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aFA die Glastafel in der Linie fa', und a J ist somit der Durchschuitts-
pnnkt der Linie A a, oder was dasselbe ist, des Sehstrahls selbst, d. h. an
dieser Stelle er' liegt das perspektivische Bild des Punktes er. Wir brauchen
also nur, um den Punkt a' zu finden, aus F eine gerade Linie nach er zu
ziehen, und wo diese die Grundlinie der Glastafel schneidet, eine Senkrechte
zu errichten: wo diese den Sehstrahl schneidet, also hier in da liegt zu
gleich der Durchschnittspunkt des Sehstrahls mit der Glastafel oder das
perspektivische Bild des Punktes a. Auf gleiche Weise bestimmen sich die
Durchschnittspunkte der übrigen Sehstrahlen aus den Ecken b, c und d
des Quadrats, und wenn wir dann auf der Tafel diese vier Durchgangs-
Punkte durch gerade Linien verbinden, so erhalten wir nach Fig. 16 in
a' t/c'ä' das perspektivische Bild des ganzen Quadrats.
Fig. 16.
Betrachten wir Letzteres genauer, so finden wir, daß die perspekti
vischen Bilder der beiden unter sich sowohl, als mit der Glastafel parallelen
Quadratseiten ab und cd auch int Bilde unter sich und mit der Glas
tafel parallel geblieben sind, nur daß & d\ als die entferntere Seite
im Bilde kürzer erscheiitt als a‘ b\ während beide in Wirklichkeit doch gleich
sind. Im Einklang damit stehen die Seiten bc und ad int Bilde nicht
mehr rechtwinklig ans den vorigen, sondern, indem sie die Ecken des
Quadrats in a‘ und d' und in b' und c' nach wie vor zu verbittden haben,
nähertt sie sich ttttd ihre Berlängerttngett schneiden sich in einem Punkte A\
der dem Auge gerade gegenüber liegt. Das perspektivische Bild des ganzen
Quadrats erscheint sonach in seinen von der Glastafel entfernteren Theilen
in jener Verjüngung oder scheinbarett Verkleinerung und Verkürzung, die