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ihre senkrechte Axe herumgedreht denken, daß sie uns gerade gegenüber steht
(also um 00°), wie in Fig. 20 geschehen ist. Dann bezeichnet die Linie
F" d“ die Mittelaxe des Bildes, deren Projektion in Fig. 18 in dem
Punkte f gegeben ist. Zugleich giebt diese Linie aber auch die Standlinie
des Beobachters an, der uns in dieser Stellung den Rücken zukehren
würde, und der Punkt A' bezeichnet die Stellung des Auges (in gleicher
Hohe mit A Fig. 18) und heißt deshalb der Augenpunkt. An die Stelle
des gedachten Beobachters tritt nunmehr aber der Zeichner selbst oder ist
der spätere Beobachter des Bildes zu setzen.
Im Grundplan (Fig. 18) liegt, wie schon bemerkt, der Durchgangs-
Punkt e des Sehstrahls um das Stiick es zur Linken der Mittelaxe. Dieses
Stück tragen wir nach Fig. 20 von F“ nach m und errichten in m eine
Senkrechte. In gleicher Weise liegt in Fig. 19 der Dnrchgangspunkt
des Sehstrahls um das Stück e'f über dem Fußboden. Diese Höhe e'f
tragen wir nach Fig. 20 an die Senkrechte über m, also von m nach a",
so ist a" offenbar der wirkliche Dnrchgangspunkt des Sehstrahls durch die
Bildstäche, oder a u ist das perspektivische Bild des Punktes a aus
der Bildfläche, für die hier angenommene Entfernung von 20 Fuß, für
die Höhenlage des Punktes a von 2 Fuß und einen Standpunkt des
Auges von 6 Fuß iiber dem Fußboden.
Der größeren Deutlichkeit willen und besonders für diejenigen meiner
Leser, welche mit streng geometrischen Darstellungen nicht umzugehen ge-
Fig. 21.