III.
Distanzenmesser Nr. 8
f> i ff e r e n z i a 1 d i s t a n z e n m e s s e r
von
Victor von Ziegler & Karl Hager.
Wir haben in den vorhergehenden Kapiteln schon
hinreichend nachgewiesen, dass zur Bewerkstelligung einer
Aufnahme die tacheometrischen und tacheographischen
Verfahren nicht allein die einfachsten, schnellsten und
bequemsten sind, sondern, dass sie viel leichter als alle
anderen Verfahren, die möglichst genauen Resultate
liefern, vorausgesetzt dass das Messen der Winkel und
Längen von einer entsprechenden Genauigkeit ist.
Will der Ingenieur oder der Geometer eine grosse,
schwierige Aufnahme machen, so wird er niemals er
mangeln, das aufzunehmende Gelände zuerst in Dreiecke
zu theilen, weil die Dreiecke allein mit unbedingter Ge
nauigkeit und Sicherheit aufgenommen werden können.
Er macht eine „Triangulation“. Für kleinere Arbeiten
oder für das Ausarbeiten der Details der Aufnahme, wäre
dieses Verfahren meistens zu unbequem.
Die Tacheometrie und die Tacheographie sind nun
im Grunde genommen nichts anderes, als eine Ausdehnung
des „Triangulationsverfahrens“ auch auf die Details der
Aufnahmen, während dieselbe ebenfalls auch für das Ganze
bestehen bleibt. Daher die Zuverlässigkeit und die un
fehlbare Genauigkeit der durch diese Verfahren gemachten
Aufnahmen.