Topographische Beschreibungen der trigonometrischen Punkte des Netzes erster Ordnung in Böhmen.
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Fichtelberg 1 in Sachsen (Seehöhe 1213 m).
25 Schritte nördlich von dem auf der höchsten Kuppe des Fichtelgebirges befindlichen, gemauerten
Thurme; von dem böhmischen Städtchen Gottesgab in einer Stunde zu erreichen.
Auf diesem Punkte wurde, durch die königlich sächsische Gradmessungs-Commission, eine monu
mentale Säule errichtet, welche auf ihrer oberen Fläche einen Metallkonus, als Centrum der Station,
enthält, und mit einer zum Abheben eingerichteten Steinplatte bedeckt ist. Yergl. „ Astron.-trig. Arb. f. d.
europ. Gradm. i. Königr. SachsenII. Abtheilung, I. Heft, Seite 28 und 53, dann Tafel IV.
Hoher Schneeberg (Seehöhe 721 m).
Auf dem höchsten Punkte des gleichnamigen Berges, westnordwestlich von Tetschen, nördlich von
Eulau, befindet sich ein vom Grafen Thun erbauter, 32 m hoher Aussichtsthurm, auf dessen Plateform ein
steinerner Beobachtungspfeiler erbaut wurde, dessen Axe den trigonometrischen Punkt markirt. Vergl.
„Astron.-trig. Arb. f. d. europ. Gradm. i. Königr. Sachsen*, II. Abtheilung, I. Heft, Seite 26 und 50,
dann Tafel III.
Jeschken (Seehöhe 1010 m).
Auf dem höchsten Gipfel, einem steilen Felskegel, des 8 km südwestlich von Reichenberg liegenden
Jeschken-Gebirges. Von Ober-Hanichen führt ein Fahrweg, in 1 Stunde, bis zum Fuße des Kegels und
von da ein beschwerlicher Fußsteig, in x / 4 Stunde zum Punkte.
Die unter- und oberirdische Markirung ist analog wie beim Punkte Däblic.
Vergl. „Astron.-trig. Arb. f. d. europ. Gradm. i. Königr. Sachsen“, II. Abtheilung, I. Heft, Seite 26
und 47, dann Tafel III.
Kahletoerg 1 in Sachsen.
Der trigonometrische Punkt liegt auf der nordöstlichen Abdachung des von Süd nach Nord sich
erstreckenden gleichnamigen Rückens, und ist vom Markte Zinnwald in Böhmen aus, auf einem bequemen
Fahrwege, in 3 / 4 Stunden zu erreichen.
Von der königlich sächsischen Gradmessungs-Commission wurde daselbst ein Beobachtungsthurm
erbaut, in dessen Mitte sich eine Säule als Instrumentenstand befindet. Die obere Fläche der Säule, auf
welcher durch einen Metallkonus das Centrum der Station bezeichnet ist, überragt die Zinne des Thurmes.
»Astron.-trig. Arb. f. d. europ. Gradm. i. Königr. Sachsen“, II. Abtheilung, I. Heft, Seite 26
und 50, dann Tafel III.
Kamejk (Seehöhe 624 m).
Auf einer bewaldeten Kuppe des zwischen Moldauthein und Protivin gelegenen flachen, lang
gestreckten Rückens. Man gelangt von Protivin in 1 Stunde nach Neudorf, und von dort in 3 / 4 Stunden
zu dem trigonometrischen Punkte. Zur Herstellung der Sichten mussten sehr bedeutende Waldhaue
gemacht werden.
Als unterirdische Markirung dient eine Steinplatte mit Bleieinguss, welche sich 0T5m unter dem
natürlichen Boden befindet; darüber mehre Ziegellagen, und sodann, als oberirdische Markirung, der
steinerne Instrumentenpfeiler, nebst einem 0-95 m hohen Steinsockel. Die Pfeiler-Inschrift lautet wie
auf Brno.
Astron.-geodät. Arbeiten, Band V.
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