Full text: Die Bestimmungen des Längen-Unterschiedes Schneekoppe-Dáblic und die Polhöhen- und Azimuth-Bestimmungen auf den Stationen Kuneticka Hora und Roseberg in Böhmen, Rapotic und Neretein in Mähren und Buschberg in Nieder-Österrecih ([2])

19 
Kreislage 
n sie sich 
ein Mittel- 
Ais je vier 
t wurden. 
Isecunden 
i die fol- 
nid wenn 
n musste, 
eitbestim- 
o-elangten. ^ 
zieht sich 
t, die den 
len. 
■ Polstern- 
berechnet 
urden sie 
der täg- 
Rechnung 
j, wo die 
düng des 
ichteriage 
Die Bestimmung des Azimuthaifehlers k endlich erfolgte durch die Anwendung der Formel: 
j t t [ a (/ 4' b J ~r C. G)] Polstern [<* {t + i. J + C. G)\ Zeitstern 
A Polstern A" Zeitstern 
auf jeden im Laufe eines Abendes beobachteten Polstern und je zwei in derselben Zeitbestimmung mit 
ihm vereinigte Zeitsterne. 
Diese wurden so gewählt, dass das Mittel ihrer Rectascensionen der Rectascension des Polsternes recht 
nahe kommt und dass ihre Zenithdistanzen möglichst groß und einander gleich sind. Es ergaben sich daher 
aus jeder Zeitbestimmung zwei Werte von k’, von denen der eine aus den Beobachtungen in der Ostlage, 
der andere aus den Beobachtungen in der Westlage des Instrumentes hervorgegangen ist. Aus beiden ergab 
sich der Mittelwert k m für diese Zeitbestimmung. In der Regel ist aber nicht dieser Wert k m in die 
Zeitbestimmungs-Formel eingeführt worden, sondern es wurden die 3—4 Werte von k mj die sich im Laufe 
eines Abendes ergaben, zu einem Mittelwert k vereinigt, wobei diejenigen Werte von k m , die auf einer 
ungenügenden Zahl von Fadendurchgängen des Pol- und Zeitsternes beruhen, oder sonst weniger 
verlässlich waren, nur mit dem Gewichte x /% betheilt wurden. Dieser Mittelwert k ist dann zur Ableitung 
der Uhrstände U eines Abendes benützt worden. 
Alle hier erwähnten Rechnungen sind mit 3 Decimalstellen der Zeitsecunde geführt worden, damit 
die zweite Stelle der daraus abgeleiteten Uhrstände mit voller Rechnungsrichtigkeit erhalten werde. Die 
Resultate dieser Rechnungen sind in den Tabellen I, 11 und III für jede der beiden Stationen zusammen’ 
gestellt und enthalten in der letzten Spalte die zur Berechnung der Zeitbestimmungen angenommenen 
Werte von i, c und k. 
Die Tabelle IV jeder Station macht die einzelnen Uhrstände u ersichtlich, wie sie sich durch die 
Anwendung der Zeitbestimmungs-Formel aus den einzelnen Zeitsternen ergeben. Diese Uhrstände sind auf 
zwei Decimalen der Zeitsecunde angegeben, wogegen der aus ihnen gezogene Mittelwert U wieder in drei 
Stellen gegeben ist. Dieser Wert für Ü wurde ohne Berücksichtigung der Kreislagen, aus denen die Einzel- 
werte u hervorgegangen sind, abgeleitet, das heißt, es ist angenommen worden, dass die Beobachtungen 
frei sind von einem systematischen Unterschiede in der Auffassung der Fadenantritte bei verschiedenen 
Instrumental-Lagen. Da diese Annahme aber bekanntlich nicht ohne weiteres statthaft ist, so muss man sie 
wenigstens durch die Einführung einer Gewichtsformel corrigiren, welche solchen Mittelwerten von U, wo 
bei der nämlichen Anzahl von beobachteten Zeitsternen eine gleichmäßigere Vertheilung auf beide Kreislagen 
stattgefunden hat, ein größeres Gewicht verleiht. Demgemäß ist das dem Uhrstande U zugesprochene 
Gewicht nach der von Professor Dr. E. W e i s s herrührenden Formel: 
4 
9= i | i T~ 
j 7 | 1 
jPö pio &o Zw 
berechnet worden, worin p Wt p 0 die Zahl der in den Kreislagen West und Ost beobachteten Polsterne und 
z Wj z 0 die Zahl der in den genannten Instrumental-Lagen beobachteten Zeitsterne bedeuten. 
Die Tabellen IV enthalten am Schlüsse der nach Beobachtungs-Abenden geordneten Zeitbestimmungen 
den für die weiteren Berechnungen benützten Mittelwert Jj des Uhrstandes, die Uhrzeit J\ auf Avelche er 
sich bezieht und das nach obiger Formel berechnete Gewicht g. 
3*
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.