Länge: Schneekoppe —Dahlie.
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Astron.-geodät. Arbeiten. Band VI.
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Dieser letzteren Summe ist: 0*1965, woraus fiir die Gewichtseinheit der wahrscheinliche Fehler
von ± 0105 und, wegen des oben angegebenen Gewichtes, für jede der beiden Unbekannten A L und jp der
wahrscheinliche fehler von ± 0-023 resultirt. Berücksichtigt man noch die auf p. 3 der Einleitung
erwähnte Deduction, so findet man schließlich:
persönliche Gleichung von Kalmär — von Sterneck: —0 ? 153 ± 0 ? 023.
Längen-Differenz: Schneekoppe trigonometrischer Punkt—Däblic trigonometrischer Punkt
+ 5 m 5 ? 754 ± 0 ? 023,
um welchen Betrag also der trigonometrische Punkt Schneekoppe östlich vom trigonometrischen Punkte
Däblic liegt.
Anmerkung. Durch die Längenbestimmung Schneekoppe—Däblic sind zwei Längen-Polygone geschlossen worden, deren Schlussfehler
nunmehr abgeleitet werden können.
Mit den Werten für die Längen unterschiede, welche der Bericht des Herrn Dr. van de Sande -Bak hu yzen angibt (Verhandlungen der
10. allgemeinen Conferenz der internationalen Erdmessung 1893, Annex A—IV) findet sich für das eine Polygon:
Leipzig, Centrum der Sternwarte—Berlin, Centrum der Sternwarte 4 m 0 ? 895
Berlin, „ „ „ —Schneekoppe, trigonometrischer Punkt 4- 9 23-084
Schneekoppe, trigonometrischer Punkt—Däblic, „ „ — 5 5-754
Däblic, „ „ —Leipzig, Centrum der Sternwarte — 8 17-835
Also Schlussfehler...0 ? 390,
für das zweite Polygon aber:
Berlin, Centrum der Sternwarte—Wien, Centrum der großen Kuppel + ll m 46 ? 489
Wien, Centrum der großen Kuppel—Däblic, trigonometrischer Punkt — 7 29-520
Däblic, trigonometrischer Punkt—Schneekoppe, trigonometrischer Punkt + 5 5-754
Schneekoppe, trigonometrischer Punkt—Berlin, Centrum der Sternwarte — 9 23-084
demnach Schlussfehler....— 0 ? 361
und beide diese Schlussfehler sind viel beträchtlicher, als sich nach den angegebenen wahrscheinlichen Fehlern der benützten Daten erwarten lässt.