Full text: Theoretische Grundlagen und Ausführungsbestimmungen (1)

, 1 1 J S il 
I i i 1 - 
164 
Aus den Summen dieser Lattenabschnitte werden schließlich auch die „Längen der Nivellements 
linien a für die Nivellementsstrecken und Theilstrecken berechnet. 
Bei bedeutenderem Winde, starker Vibration und einer Temperatur über 25° c im Schatten, oder 
was nach den vorangegangenen Untersuchungen dasselbe ist, bei einer Blasenlänge von 18 Scalentheilen 
(auch Pariser Linien) der Aufsatzlibellen, darf nicht mehr nivelliert werden. 
Nach den Untersuchungen mit den Nivellier-Latten, insbesondere mit Beziehung auf die Verände 
rungen durch die Temperatur, ist es auch nicht richtig, unter einer gewissen Temperatur von 4 bis 6° c 
zu nivellieren. 
Die Tagesarbeit ist nur bei einer Höhenmarke oder einem solchen Punkte zu schließen, bei welchem 
die Fortsetzung der Arbeit vollkommen gesichert ist. 
Erfahrungsgemäß können bei mittleren Zielweiten drei bis vier Stationen in einer Stunde, seltener 
auch fünf Stationen gemacht werden. 
Die Directiven für die, bei dem Präcisions-Nivellements verwendeten Officiere, sind in einer zuerst 
im Jahre 1873 verfassten Instruction zusammengestellt worden, die seither mehrmals, zuletzt 1889, 
revidiert und ergänzt worden ist. 
In der beschriebenen Art ist jede Strecke einer Nivellementslinie oder auch die ganze Linie zweimal, 
und zwar in entgegengesetzter Richtung, zu nivellieren, eine Forderung, der man sich nicht entschlagen 
darf, wenn die Resultate als vollkommen verlässliche bezeichnet werden sollen. 
Die Aufschreibungen erfolgen auf Formularien in Heften gebunden, die später beliebig nach 
Linien etc. zu Manualen gebunden und fortlaufend numeriert werden. 
Die erste Seite jedes Heftes ist für den „Inhalt“ bestimmt, über welchem zu lesen ist: 
Beobachter 18 . . 
„ 18., 
Instrument 
Nr Nr.. 
c=........ c=.. 
m m 
c = 0 • c == 0 * 
tl II II II 
P = • ’ • • M- — • 
Po = • ' Po = * * 
Latte : 
D=...JE( 1 
) + n 
AL= . • . .E . (p.10) . 
HP 
Es sind dies sämmtlicho nothwendigen Constanten von Instrument und Latte, und zwar eventuell für 
zwei Instrumente und Latten. 
Die Bezeichnungen sind die bisher gebrauchten, es bedeutet (7=:cotg/die Multiplications-Constante 
des distanzmäßigen Fernrohres, c die additioneile Constante für die Distanzmessung, p" den Winkelwert 
eines Scalentheiles der Ansatz- oder eigentlichen Nivellier-Libelle, p 0 jene Größe, aus welcher mit — 
^ jPo 
WÊgSÊÊBB
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.