Full text: Theoretische Grundlagen und Ausführungsbestimmungen (1)

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in Kilometer mit drei Decimalstellen angesetzt. (Für das Beispiel auf Tafel VI siche diesbezüglich 
auch pag. 68.) 
Bezüglich der Genauigkeit der Nivellements ist an die Forderung gedacht, nach welcher der mittlere 
Fehler pro Kilometer — der Einheitsfebler — des als Mittel aus den beiden Lattetheilungen gerechneten 
Höhenunterschiedes (Gefälles) den Betrag von 3 mm nicht überschreiten soll. 
Der Wert des Einheitsfehlers wird auf zwei Arten berechnet. 
Das einemal aus den Differenzen 8' der auf jeder Station sich ergebenden beiden Höhenunterschiede 
(Gefälle), und zwar nach: 
das andere Mal aus den Differenzen A' der summarischen Höhenunterschiede (Gefälle) aus: 
M[ = 
1 A' 
2 s/D’ 
wo D in beiden Fällen die Länge der Nivellementslinie für die Theilstrecke in Kilometer bedeutet. 
Wenn ausnahmsweise p* und M' k größer ausfiele als 3 », so hat eine Wiederholung des Nivelle 
ments stattzufinden. 
In dieser Art ist bei allen Theilstrecken einer Nivellementstrecke und bei Nivellementslinien zu 
verfahren. 
Dies für das Nivellement einer Linie in der einen Dichtung; für das zweite unabhängige Nivelle 
ment in der entgegengesetzten Dichtung hat dasselbe zu geschehen. 
Um zu sehen, ob die festgesetzte Genauigkeit auch bei dem einfachen Nivellement der ganzen 
Nivellementslinie statt hat, wird nun wieder aus den Differenzen 8 der in jeder Theilstrecke bei den 
Hin- und Düek-Nivellements erhaltenen Höhenunterschiede (Gefälle) und aus der Differenz A der beiden 
Gesammthöhenunterschiede (Gefälle) der mittlere Einheitsfehler der einfachen Nivellements analog wie 
früher aus: 
fL = 
und M k 
A 
n/277 
berechnet, wenn nun D die „Länge der Nivellementslinie u für die ganze Ausdehnung der Linie bedeutet. 
Bei \x' k sind allerdings die Längen der nominellen Meter der beiden Lattetheilungen gar nicht 
berücksichtigt, bei M' k nur diese Längen nach der absoluten Vergleichung der Latten vor Beginn der 
Arbeitscampagne, nicht auch die monatlichen Änderungen derselben; doch kann, wie leicht zu über 
blicken, die Einflussnahme dieser Vernachlässigungen auf \x' k und auch M' k nur sehr gering sein. 
Am Schlüsse jedes Fleftes für die Aufschreibungen sind die „Nivellements-Besultate“ der im Hefte 
enthaltenen Strecken, wie eventuell einzelne Theilstrecken, und zwar streckenwei'e, also von Höhen 
marke zu Höhenmarke geordnet, mit: Zahl der Stationen, Länge der Nivellementslinie, einzeln und
	        
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