Full text: Theoretische Grundlagen und Ausführungsbestimmungen (1)

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Hienach wurden sieben derartige Hauptfixpunkte im Gesammtgebiete der österreicliiscli-ungariscben 
Monarchie geschaffen, und zwar: 
a) im Drauthale bei Maria East nächst Marburg an der Eisenbahnlinie Marburg—TJnter-Drauburg— 
Klagenfurrt. (Bachergebirge); 
b) in Tirol nördlich von Brixen im Fort Franzensfeste; 
c) in Böhmen in der Nähe von Budweis bei Lischau. (Granitplateau im südlichen Böhmen); 
d) südlich von Hermannstadt (Nagy-Szeben) im Eothenthurm-Passe an der rumänischen Grenze. 
(Krystallinische Grenzkette gegen Rumänien); 
e) im oberen Thale der Theiß (Tisza) an der Straße zwischen Märämaros-Sziget und Trebusa. (Ost- 
Karpathen) ; 
f) im oberen Thale der Waag (Yäg) an der Eisenbahn zwischen Sillein (Szolna) und Rutka. (West- 
Karpathen) ; 
g) zwischen Budapest und Stuhlweißenburg (Szekes - Fejervar) bei Nadap. (Granitgebiet von Stuhl 
weißenburg). 
Die Herstellung dieser Hauptfixpunkte erfolgte unmittelbar auf dem betreffenden festen Gesteine, 
Granit etc., und zwar dort, wo solch’ gesunder Fels in entsprechender, die Herstellung begünstigender Art 
zu Tage getreten. 
Nach einer entsprechenden Abtragung, um einerseits auf möglichst gesundes, unverwittertes Gestein 
zu kommen und anderseits, um einen geeigneten, entsprechend großen Plan für Aufstellung des die eigent 
liche Marke deckenden Monumentes zu gewinnen, wurde eine etwa ein Decimeter im Quadrate messende, 
etwas höher gelegene, thunlichst horizontale Fläche unmittelbar im Gestein fein abpoliert. 
Das diese eigentliche Marke deckende und schützende kleine Monument (Tafel II, Fig. 1) trägt die 
folgende Inschrift in lateinischer Sprache: 
Locus perennis 
diligentissimae cum libella librationis, quae est in Austria et Hungaria confecta, cum mensura graduum 
meridionalium et gjarallelorum, quam Euro'peam vocant. Lrectum : 
MDCCG.. 
zu deutsch: 
Hauptfixpunkt 
des Präcisions-Nivellement in Österreich-Ungarn, ausgeführt in Verbindung mit der europäischen Grad 
messung. Errichtet MDCCC . . 
Die beiden unteren Werkstücke des Monumentes haben eine vierseitige, axiale Durchbohrung von 
30 cm Seite, durch welche hindurch, nach Abhebung des in Form einer abgestutzten Pyramide gearbeiteten 
Decksteines, die Nivellierlatte direct auf die Urmarke, nämlich auf die polierte Oberfläche des Felsens 
aufgesetzt werden kann. 
Einem Anträge des Präsidenten der österreichischen Gradmessungs-Commission, Herrn Ministerial- 
rath Professor Dr. Wilhelm Tinter entsprechend, wird in derselben Felsmasse in der Nähe der Urmarke 
eine gewöhnliche Höhenmarke, eventuell auch eine Strichmarke angebracht, deren Höhenelemente in 
Beziehung auf die Urmarke genau erhoben werden. 
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