Full text: Theoretische Grundlagen und Ausführungsbestimmungen (1)

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Tn der obigen Gleichung für die Distanz (Zielweite) d aus dem Lattenabschnitte E zwischen den 
beiden äußeren Horizontalfäden: 
d= CE+c 
ist aber E noch wegen der nominellen Meterlänge der betreffenden Latte zu corrigieren, auf welcher E 
gelesen wurde. Es ist also statt E in dieser Gleichung E.p zu setzen, wenn p die Länge des nominellen 
Meters der mit dem Instrumente in Verwendung gestandenen Latte bedeutet. 
Dadurch geht aber diese Gleichung über in: 
d = Cp. E + c 
und es kann auch die Länge des nominellen Meters, mit der Constante G vereint, berücksichtigt werden. 
Bei einer einzelnen Distanz ist diese Reduction zweifellos in den seltensten Fällen von Bedeutung. 
Sie erlangt aber Bedeutung, wenn die einzelnen, mit der obigen Gleichung zu findenden Stationslängen 
der Nivellements vereint werden, um die „Länge der Nivellementslinie“ für die Strecken zwischen zwei 
und mehreren Höhenmarken, das ist im letzteren Falle für ganze Linien, zu finden. 
Aus Columne 9 der erwähnten Übersichten für jedes der Instrumente ist demnach die Constante 
cotgf zu entnehmen und darunter Cp, wozu noch in Columne 7 die mit dem Instrumente in Ver 
wendung gestandene Latte aufgeführt ist. Waren im Laufe eines Jahres mehr als eine Latte mit demselben 
Instrumentein Verwendung gestanden, so sind in der Columne 9 unter dem ersten Werte G = eotg f 
alle betreffenden, den in Verwendung gestandenen Latten entsprechenden Cp aufgeführt. 
Aus der obigen Gleichung: 
d= Cp. E + c 
folgt für die Stationslänge aus den Lattenabschnitten beim Vor- und Rückblicke E v , beziehungsweise E r : 
d s = Cp. (E v -f- E r ) -f- (2 c -j- d^ 
da sowohl für Vor- als Rückblick je eine halbe Lattendicke, in Summe also eine ganze Latten dicke hinzu 
zufügen kommt, welche mit d t bezeichnet ist. 
Besteht endlich eine Strecke zwischen Höhenmarken aus n Stationslängen, so folgt für die, dieser 
Strecke entsprechende „Länge der Nivellementslinie a D: 
worin 
D = Cp .Je 4- n . (2c -f d,) 
E für die 
B r ) 
gesetzt wurde. 
Wie aus Tabelle G zu ersehen, ist G und sohin auch Cp bei sämmtlichen acht Nivellier-Instrumenten 
sehr nahe den Werten 200 oder 150. Setzt man daher Cp — 200 er oder Cp = 150.er und bestimmt er, so 
nimmt er nothwendig die Form an: 
er — 1 + p' 
worin p' eine kleine Größe wird.
	        
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