Full text: Längenunterschieds-Messungen Sarajevo-Ragnsa, Kronstadt-Krakau, Czernowitz-Kronstadt; Polhöhen- und Azimuth-Bestimmungen auf den Stationen Magoshegy, Sághegy und Schöckl (3)

3 
l* 
Einleitung. 
Die Längenunterschied-Messung Sarajevo-Ragusa ist in der Zeit vom 4. bis 24. Juni 1887 von der 
astronomisch-geodätischen Gruppe des k. und k. militär-geographischen Institutes ausgeführt worden. In 
diesem Zeiträume sind nämlich sieben Beobachtungsabende vollständig und zwei Abende halb gelungen, 
so dass nach den Bestimmungen des k. k. österreichischen Gradmessungs-Bureau die gerade zureichende 
Zahl von Beobachtungen vorliegt, um den Längenunterschied ableiten zu können. 
Die Observationen sind durch den k. und k. Linienschiffs-Capitän (jetzt Contre-Admiral und Director 
des hydrographischen Amtes) Alexander Bitter v. Kalmar und den k. und k. Oberstlieutenant (jetzt 
Oberst und Triangulierungs-Director) Bobert Daublebsky v. Sterneck vollzogen worden. Diesen 
beiden Beobachtern sind auf der Station Bagusa der k. und k. Hauptmann (jetzt Artillerie-Zeugs-Official) 
Otto Krifka und der k. k. Telegraphen-Assistent Andreas Pavlik, auf der Station Sarajevo aber der 
k. k. Post-Assistent Josef Zyka und der k. k. Telegraphenbau-Adjunct Wenzel Kerka zur Assistenz und 
zur Besorgung des telegraphischen Verkehres zugetheilt gewesen. 
Die Beobachtungen sind nach einer vom Hofrath Oppolzer herrührenden Instruction vorgenommen 
worden. Nach der ersten Hälfte gelungener Abende hat der Wechsel der Beobachter stattgefunden. Das 
Schema, nach welchem sich die Beobachtungen abgewickelt hatten, war demnach dieses: 
4. Juni halbgelungener Abend \ 
5. 
6. 
7. 
8. 
14. 
15. 
20. 
23. 
ganzgelungener 
7? 
halbgelungener 
ganzgelungener 
östlicher Beobachter: v. Sterneck, 
westlicher Beobachter: v. Kalmär. 
östlicher Beobachter: v. Kalmär, 
westlicher Beobachter: v. Sterneck. 
Für beide Stationen sind uns die nothwendigen Instrumente und Apparate von der k. k. öster 
reichischen Gradmessung leihweise überlassen worden. Dagegen haben die k. k. Telegraphen-Directionen 
zu Zara und Sarajevo für die Beistellung der Batterien, die Zuweisung der Telegraphenlinien und die 
Delegierung der Beamten Sorge getragen.
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.