den 25. Juli noch den Factor */, hinzufügen muss, weil an diesem Tage nur ein Signalwechsel statt
gefunden hat.
Es zeigt sich nun auf den ersten Blick, der schon in der Einleitung erwähnte Unterschied zwischen
den Längenwerten der drei ersten und jenen der sieben folgenden Beobachtungsabende. Die Differenz ist
so groß, dass sie nur durch ein grobes, außerhalb der Beobachtungsfehler liegendes Versehen erklärt
werden kann. Welchen der beiden differenten Werte man beizubehalten und welchen man auszuscheiden
habe, folgt leicht aus den früheren schon publicierten Längenunterschied - Messungen. So ist aus
Budapest—Wien 1 2 ) und Wien—Pola z ) der WertAL=20“ 35?340, aus Budapest—Sarajevo 3 ) und
Sarajevo—Pola 4 ), AL = 20“ 3D868 endlich aus Budapest—Sarajevo 3 ), Sarajevo—Ragusa 5 ) und
Ragusa—Pola 6 ) der Wert A L = 20“ 35 ? 223 für Budapest—Pola zu ziehen.
Die drei ersten Werte der obigen Tabelle sind also viel zu klein und demgemäß ist hier nur aus
den Abenden vom 22. Juli bis 6. August der Mittelwert von A L mit Rücksicht auf die Gewichte gebildet
worden. Man hat so erhalten: AL = 20“ 34 ? 774 ± 0 ? O26. Der wahrscheinliche Fehler dieses Resultates
ist nach der Formel \/ w\ -j- w Il aus den Einzelfehlern der persönlichen Gleichung und der Länge
gerechnet. An das Resultat hat man noch wegen der excentrischen Lage der Beobachtungspfeiler die
kleine Reduction + 0 ? 007 anzubringen (siehe Einleitung), so dass das Endresultat dieser Bestimmung
lautet: Budapest (Szechenyi-Denkmal) liegt östlich vom Centrura des Meridiankreises der
k. u. k Marine-Sternwarte in Pola um 20“ 34 ? 781 ± 0 ? 026.
1) pag. 73 des vorliegenden Bandes.
2 ) Astronom. Arbeiten des k. k. Gradmessungsbureaus Band VI pag. 142.
3 ) Die astronom.-geodätisclien Arbeiten des k. u. k. militär-geograpsischen Institutes XII. Band pag. 126.
4 ) ibid. pag. 187.
5 ) Die astronom.-geodätisclien Arbeiten des k. u. k. militär-geographischen Institutes XI. Band pag. 54.
6 ) Astronom. Arbeiten des k. k. Gradmessungsbureaus Band VI pag. 117.