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Sie führen auf die Normalgleichungen :
4-4 a + 3675.5 b — 0-00016796 = 0
+ 3785577.6—0 -1442715 = 0
und geben die wahrscheinlichsten Werte
a = + 0-0000335
b = + 0-0000000055
also die Formel:
5 = 0-0000335. I + 0-0000000055. P
Vergleicht man die nach dieser Formel berechneten Stromzeiten mit den beobachteten und bildet
die Fehlerquadrate, so findet man ihre Summe mit 0*000165, also nur unbedeutend kleiner, als bei der
den Rechnungen vorhin untergelegten Hypothese. Her mittlere Fehler, mit welchem die letztere Formel
die Stromzeit für eine 1000 hm lange Linie finden fasst, ist thatsächlich wie früher ± 0-004.
Her Wert von a stimmt mit dem von Oppolzer, unter der Annahme dass Stromzeiten und Leitungs
längen directe proportional seien, gefundenen fast vollkommen überein. Hagegen weichen die aus unseren
Beobachtungen gezogenen Werte von a und b sehr bedeutend von jenen ab, die Albrecht aus den
Längenbestimmungen des geodätischen Institutes gefunden hat. Hie Albrecht’sehen Werte sind nämlich:
a = 0-0000208
b = 0-0000000206
Ob diese Hifferenzen reell und ob sie im Arbeitsvorgänge oder in der Beschaffenheit der benützten
Schaltbretter begründet sind, deren Relaisspulen einen allerdings abnorm großen Widerstand 1 ) besitzen,
wird vielleicht erst dann zu erkennen sein, wenn auch die k. k. Gradmessung ihr ungleich reichhaltigeres
Beobachtungsmaterial in dieser Beziehung untersuchen wird.
Has vorläufige, aus 11 Längenbestimmungen abgeleitete Ergebnis der Untersuchung über die Strom
zeiten ist aber dieses: dass die Zeit s, welche verfließt, zwischen dem Ansprechen zweier Relais (von der
Eigenschaft unserer Schaltbrettrelais), die durch eine l hm lange, oberirdische Leitung (von der Art
unserer staatlichen Telegraphenleitungen) directe verbunden sind, fast gleich gut durch eine der Formeln
5 = 0-0000381. I oder
s = 0-0000335. I + 0-0000000055. P
ausgerdückt werden kann. Liesen Formeln entspricht eine Fortpflanzungsgeschwindigkeit des galva
nischen Stromes in oberirdischen Leitungen, welche keineswegs kleiner als 26.300 hm ist.
i) Er beträgt circa 6000 S. E., während die Relais der Telegraphenämter etwa 600 Ohm Widerstand haben.