Full text: Schattenlehre, Verteilung des Lichtes auf der Oberfläche eines Körpers, Schiftung bei Dächern, windschiefe Dächer, Darstellung eines Treppenkrümmlings, Steinschnitt, Centralperspektive (2. Teil)

Anmerkung 24. In Figur 116 ist zur Wiederholung noch einmal die Schraubenlinie 
im Grund- und Aufrisse gezeichnet, in einem Punkte 5 derselben die Tangente konstruiert, 
sowie der Cylindermantel, auf dem die Schraubenlinie liegt, in die Vertikalebene samt der 
Schraubenlinie abgewickelt worden; siehe auch Teil I, No. 118. 
Grund- und Aufriss des Krümmlings. 
Ein Treppenkrümmling ist begrenzt durch zwei Kr eis cy linder 
flächen, zwei vertikale Ebenen und zwei Scliraubenflächen; 
letztere sind wieder begrenzt durch ihre Schnittlinien mit den vorhin ge 
nannten Cylinderflächen und vertikalen Ebenen. 
Figur 116. 
b) Grund- und Aufriss des Krümmlings. 
141) Um den Krümmling im Grund- und Aufrisse darstellen zu 
können, muss in erster Linie die Breite des Holzstückes ermittelt werden, 
aus welchem der Krümmling herausgearbeitet werden kann. Zu diesem Zwecke 
zeichnet man die Abwickelung der Mantelfläche des den Krümmling 
begrenzenden äusseren Cylinders und trägt darauf die Stufenhäupter 
an, siehe Figur 117. Hierbei ist die Länge ab —cd (s. Figur 117) gleich der 
Bogenlänge I II, II III u. s. w. in Figur 118 zu nehmen. Wählt man nun die 
Stärke des Holzes für die Setz- und Tritt stufe nach den üblichen Maassen, 
erstere 2—3, letztere 4—5 cm, gibt dem Stufenhaupt eine entsprechende 
Profilierung und lässt ober- und unterhalb noch entsprechend viel Holz 
üb erstehen, etwa je 5 cm, so ergibt sich auf diese Weise, siehe Figur 117, 
die Länge fg. 
Zeichnet man jetzt das Rechteck II, PP, siehe Figur 118, als Aufriss 
der linkseitigen vertikalen Begrenzungsfläche des Krümmlings 
ebenso, aber um vier Steigungen höher liegend, das Rechteck VV, V'V' als Aufriss 
der rechtseitigen vertikalen Begrenzung des Krümmlings, so lassen 
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