Schatten von Röhrenfiäehen. — Allgemeine Bemerkungen.
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einzelnen Lagen der beweglichen Kugel die Selbstschattengrenze zu konstruieren
und diese mit der gleichfalls auf der Kugel liegenden Charakteristik zum
Schnitt zu bringen, dann gehören die Schnittpunkte der Selbstschatten
grenze der Köhrenfläche an.
In der folgenden Aufgabe ist die Konstruktion für eine Fläche dieser Art
durchgeführt worden.
b) Aufgaben.
90) Aufgabe 61. Es sind zwei Kreise K und M von gleichem Halbmesser
gegeben, deren Ebenen beziehungsweise zu einer Pr. Eb. senkrecht stehen,
zur anderen aber parallel laufen, ausserdem liegt der Mittelpunkt n des einen
Kreises in der Ebene des anderen.
Auf jedem der beiden Kreise bewegt sich der Mittelpunkt für eine
Kugel von dem gleichen Halbmesser. Für die hierdurch entstehenden Röhren
flächen, siehe Figur 76, soll die Selbstschattengrenze und ausserdem der
Schlagschatten konstruiert werden, der von der einen Fläche auf der anderen
erzeugt wird.
Auflösung. Man kon- Figur 76 a.
struiert, siehe Figur 76b, den \ A,
Selbstschatten im Grund- und
Aufriss für eine Kugel R von
dem gleichen Halbmesser, wie
der der beweglichen Kugel.
Die Charakteristiken
fürdieRöhrenfläche A, s.Fig. 76 a,
sind Kreise, deren Ebenen zur
Pr. Eb. E 2 und zur Kreislinie M
senkrecht stehen und deren Auf
risse senkrecht zur Kreislinie
M 2 gerichtet sind. Teilt man
demnach die Kreislinie M 2 in eine
beliebige Anzahl gleicher Teile,
zieht durch die Teilpunkte 0, 1,
2, 3 u. s. w. die Linien nach dem
Mittelpunkte p 2 von M 2 , so
stellen diese Linien die Auf
risse der Charakteristi
ken der Röhren fläche A
dar. Zieht man nun durch den
Mittelpunkt m 2 von R 2 Parallele
zu diesen Linien, so treffen diese
die Selbstscliattengrenze in Punk
ten 0, 0, I, I, II, II u. s. w. und
man erhält die entsprechenden
Punkte im Aufrisse der Selbst
schattengrenze der Röhrenfläche,
wenn man auf den entsprechen
den Parallelen die Strecken 0 0,
11, 2II u. s. w. gleich den Strecken
w 2 0, m 2 1, wt 2 II der Figur 76 b,
abträgt.
Die zugehörigen Grund
risse dieser Punkte erhält man,
wenn man berücksichtigt, dass
die durch die Punkte I, II u. s. w. gelegten Yertikalebenen die Röhrenfläche nach Kreisen
schneiden, deren Grundrisse sich als Gerade parallel zur X-Achse projizieren.