Full text: Schattenlehre, Verteilung des Lichtes auf der Oberfläche eines Körpers, Schiftung bei Dächern, windschiefe Dächer, Darstellung eines Treppenkrümmlings, Steinschnitt, Centralperspektive (2. Teil)

Beleuchtung eines allgemeinen Rotationskörpers. — Allgemeine Bemerkungen. 
67 
115) Aufgabe 76. Für die in Figur 91 dargestellte Kugelnische mit 
daranstossendem Holilcylinder ist das Isopliotensystem zu konstruieren. 
Auflösung. Man konstruiert für den Cylindergrundkreis als Teilkreis das 
Normalenbiischel der Pr. Eb. E v Bezüglich der Kugel führt man die in No. 113 
angegebene Konstruktion aus, jedoch unter Berücksichtigung des in Auflösung der Auf 
gabe 76 Gesagten. 
116) Aufgabe 77. Für eine halbkugelförmige Nische, deren Begren 
zungskreis ein Nebenkreis der Kugel ist und 
a) in einer vertikalen, 
b) in einer horizontalen 
Wand liegt, ist die Isophotenkonstruktion auszuführen. 
8) Beleuchtung eines allgemeinen Rotationskörpers. 
a) Allgemeine Bemerkungen. 
117) Die Isophoten auf der Oberfläche eines Rotationskörpers 
können bestimmt werden entweder mittelst Hilfskegel- oder Hilfskugel 
fläche n, in gleicher Weise wie dies hinsichtlich der Konstruktion der Selbst 
schattengrenze ausgeführt wurde. 
Konstruktion des Isophotensystems mittelst berührendem Hilfskegel. 
118) Ist, siehe Figur’92, A der Hauptmeridian eines Rotations 
körpers, C 2 dessen Achse, so wählt man auf der Rotationsfläche einen 
Paralellkreis B beliebig, bestimmt den nach diesem Parallel kreise die Ober 
fläche berührenden Hilfskegel und für letzteren nach No. 105 das zum 
Kreise B gehörige Isopliotensystem. 
(a 2 c 2 senkrecht T 2 , qe = b 2 c 2 , qg a 2 c 2 , fe=.s 1 o, qh — 0 -j- 10 und 0 — 10) 
Durch Annahme beliebig vieler Parallelkreise erhält man das Isophoten- 
system auf der Oberfläche des Rotationskörpers. 
Aus der Konstruktion ergeben sich folgende Sätze: 
„Das Isopliotensystem eines Rotationskörpers liegt sym 
metrisch zur Ebene des Lichtmeridians.“ 
„Im Lichtmeridian liegen die höchst beleuchteten Punkte 
der Oberfläche.“ 
Will man beispielsweise die Lichtpole konstruieren, so braucht man nur 
senkrecht zu L 2 die Tangente JJ 2 an den Hauptmeridian A 2 zu ziehen und 
durch ihren Berührungspunkt k 2 den Aufriss D 2 eines Parallelkreises der 
Fläche zu legen. Der zugehörige Grundriss schneidet auf dem Lichtmeri 
dian L x den Grundrits l y des Lichtpoles l aus, der Aufriss ergibt sich 
durch Hinaufprojizieren. 
Gibt es mehrere Tangenten parallel zu U 2 an den Hauptmeridian A 2 , so gibt 
es für jeden zugehörigen Parallelkreis einen Lichtpol, der sowohl auf dem 
beleuchteten wie auf dem im Sei bst schatten befindlichen Teile liegen kann; 
im ersten Falle kommt ihm die Beleuchtungsstärke —j—10, im letzteren 
eine solche gleich — 10 zu. 
Die Isophotenpunkte auf dem ersten Umrisse bestimmt man zweckmässig 
mittelst des Normalenbüschels für die Pr. Eb. E v das den betreffenden Umriss 
kreis als Teilkreis besitzt. Für die Isophoten auf dem Umrisse im Aufrisse 
kann man gleichfalls zweckmässig das Normalenbüschel für die Pr. Eb. E 2
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.