Schiftung bei Walmdächern. — Gratsparrenschiftung.
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von h und h‘ aus nach h'a und hb, siehe Figur 99, abträgt und nun durch a
und b einen Sch nur schlag parallel zur Kantenrichtung des Sparrens führt.
Man kann nun das zwischen der Mittellinie durch f, welche gleichfalls mittels
Schnurschlages bestimmt wurde, und
den Kanten durch a und b liegende
Holz abarbeiten.
131) Zur Ermittelung der Länge
eines S c h i f t s p a r r e n s, z. B. /k, siehe
Figur §7, macht man die Strecke Ik
gleich dm, errichtet in ni die Vertikale
und legt nun das zum Schiftsparren
bestimmte Holz an die Vertikalfläche
des Sparrens da an, so liefert die
Vertikale durch m die Länge on der
Lotschmiege, die Horizontale
durch m die der Fussschmiege.
In der Figur 100 ist die Verbin
dung zwischen Grat- und Schift
sparren mit der Balkenlage in ver-
grössertem Massstabe im Grund-, Auf-
und Seitenriss dargestellt und der
Schifter S besonders herausgezeichnet.
Figur 102.
Die Figur 101 zeigt eine axonometrische Darstellung dieser
V erbindung.
In der Figur 100 zeigt Q das Profil des Gratsparrens; F ist dessen
Fussschmiege. Die Fläche, mittelst welcher der Sc hi ft sparren auf dem
Gratsparren aufliegt, heisst die Backen schmiege, sie ist in Figur 100
im Seitenriss durch die Fläche B in wahrer Grösse dargestellt; F* ist die
Fussschmiege des Schifters S. Die Befestigung des Schifters an dem
Gratsparren erfolgt durch Nagelung.
In Figur 102 ist eine Projektion der ganzen Walmfläche in eine Vertikal
ebene, welche zum Grundriss G‘ des einen Gratsparrens senkrecht steht, dargestellt.
Figur 101.