Full text: Beschreibung des Verfahrens bei der trigonometrisch-topographischen Vermessung von Ost- und West-Preussen

So Erster Abschnitt. 
In der ganzen Ausdehnung dieser Dreiecksreihe 
konnte des hügelichten und auf allerlei Art durchschnit 
tenen Terrains wegen keine einzige Gegend ausfindig 
gemacht werden, wo sich eine Prüfungslinte von etwa 
einer halben Meile lang, hätte ausmessen lassen, son- 
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dern es fand sich nur bei Minkwcn unweit Ottels 
burg eine Pläne, wo eine Prüfungslinie von 479,°54 
gemessen werden konnte. Hieraus ergab sicy, daß die 
Seite AI des 5ten Dreiecks, welche sich aus der Be 
rechnung 3190,04 gefunden hatte, 3182,03 seyn müsse, 
folglich um 7,06 oder etwa um zu groß sey. Ob 
nun gleich diese Linie wegen ihrer Kürze nicht die schärf 
ste Prüfung war, so konnte doch um so mehr bei der 
Berechnung der folgenden Dreiecke 3182,03 als das 
richtigere Maaß ber Seite AI angenommen werden, da 
cs sich durch die Erfahrung zu bestätigen schien, daß 
die durch Zusammensetzung mehrerer Dreiecke berechnete 
Entfernungen immer eher etwas zu groß als zu klein 
ausfallen. 
4. 55. 
Die siebente Dreiecksreihe nimmt bei der 
Danziger Sternwarte ihren Anfang und zieht sich süd 
wärts längs der Weichsel hinauf bis Thorn. Zur Be 
rechnung dieser Dreiecke ist die Seite D d des 39sten 
Dreiecks der vierten Reihe genommen, nachdem sie vor 
her um i,°i (noch nichtderselben) verkürzt wor 
den. In dieser Dreiecksreihe waren die beiden Signale 
bei Neu-Marsau und Junge etwas zu klein ausgefallen 
und standen überdem von dem 2 bis Meile entfern 
ten Blandauschen Thurm gesehen, gerade vor einem
	        
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