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Zweites Capitel. II. Abschnitt.
der ganzen Function fest, schicken aber noch folgende Definition
voraus: Wenn sich f{x) als Product Bieder ganzer Functionen von x
dar stellen läfst, so heifst jeder Factor ein algebraischer Theiler von f(x).
Darnach ist jede ganze Function nullten Grades Theiler jeder
ganzen Function, denn der Quotient von f{x) und einer Constanten
ist wieder eine ganze Function. Von diesem Theiler sehen wir ab,
gerade wie wir bei den ganzen Zahlen den selbstverständlichen Theiler
Eins aufser Acht gelassen, d. h. nicht als Theiler bezeichnet haben.
Wenn die Function fix) den Theiler ersten Grades cc 0 x -f- a l be
sitzt, verschivindet f{x) für die Wurzel der Gleichung cc 0 x -j- a x = 0.
Die letzte Gleichung hat nur eine Wurzel x x — —, denn wäre
i a °
cc (i x l -f- «i — 0 und a 0 xf -f- «, = 0,
so müfste das Product a Q ix t — xf) verschwinden, ohne dafs ein Factor
Null wäre.
Bringt mau cc () x-\-a l auf die Form a 0 (x — xf, so ist auch diese
Function ein Theiler von f(x), und offenbar f(xf) = 0.
Wenn umgekehrt die Gleichung f (x) = 0 die Wurzel x — x x be
sitzt, so ist f(x) durch x — x x theilbar.
Setzt man an Stelle der Variabein x irgend eine andere y und
bildet die Formel
f{x)—f\y) = ¿o 0” - y n ) + a { (a"“ 1 — y n ~f -f- • • • (x-y),
so ist x — y ein Factor von f\x) — f\y), denn in
/‘0)—f(y) = {x-y)-[««+ «i- x Zy—l f «»-ilZl
V V
läfst sich ieder Ausdruck -- auf die Form
J x — y
x v-i x v-2y xy v ~ 2 -f- y v ~ x
bringen, wenn nur y von x verschieden ist, was festgesetzt werden
mag. Ertheilt man nach dieser Umgestaltung, durch welche f\x)—f\y)
die Form (x—y). cp L (x, y) erhält, worin <p l (x,y) eine ganze Function
von x und y bezeichnet, y den Werth x x , so entsteht die Formel
f[x) = ix - xf) . <p, {x, xf).
Da qp, (x, xf) eine ganze Function von x ist, so ist die verlangte Dar
stellung von f{x) als Product zweier Theiler erwiesen.
Der Grad von (p x {x, xf) ist der [n—l) te und x n ~ 1 hat den Coef-
ficienten a 0 . Besitzt die Gleichung f(x) — 0 noch eine zweite von x x
verschiedene Wurzel x 2 , so mufs in
f{xf) = {x 2 — xf.cp x (x 2 , Xf)
nothwendig <p t (x 2 , xf verschwinden. Dann läfst die ganze Function
von x rp x {x,xf eine Zerlegung in das Product von [x — xf und einer
ganzen Function cp 2 [x, x x , x 2 ) zu, und es wird