Full text: Theorie der analytischen Functionen

Rationale ganze u. gebr. Functionen einer n. mehrerer Yariabeln. 
111 
wird und das ist die nothwendige Bedingung für die Stetigkeit der 
Function f in dem genannten Bereiche. 
Aus der Darstellung jeder ganzen Function f{x x , x 2 . . . x n ) als 
Summe einer endlichen Anzahl von Gliedern: 
A r , 
0»i — a x ) m < (x 2 — a 2 ) m * . . . [x n — a n ) r 
folgt aber, dafs jede ganze Function in der Umgebung jeder endlichen 
Stelle (a) stetig ist, denn man kann den absoluten Betrag von 
/ (¿rj, x 2 , . . . x n ) (aj, a 2 , . . . a n ) 
oder 
f\x { , x 2 . . . x n ) 
/8°f{x u x 2 ... x n ) \ 
dx 2 °...dx n ° )a,,c h ...a n 
kleiner machen als eine beliebig kleine Gröfse d, indem mau die Ya- 
riabeln x i , x 2 ... x n in hinreichend kleiner Umgebung der Stelle («) 
erhält. 
§ 22. Gemeinsame Theiler zweier ganzer Functionen mehrerer 
Variabein. 
Wir fassen auch wieder das gegenseitige Verhalten zweier ganzer 
Functionen f(x t , x 2 . . . x n ) und g(x l} x 2 . . . x n ) ins Auge. 
Vor Allem läfst sich den früheren Sätzen das Theorem entnehmen: 
Die Function g{x l} x 2 . . . x n ), als eine von x v abhängige Gröfse 
betrachtet, wird bei jedem Werthesystem x 2) x 3 . . . x n ein Theiler 
der ganzen Function f von x x sein, wenn so viele ganze Functionen 
von x 2 , x 3 . . . x n identisch verschwinden, als der Grad von g in 
x x auzeigt. 
Für ganze Functionen f n und g m einer Variabein bestand eine be 
stimmte Gleichung 
bj l m+1 f n == Pn—>m gm "j“ Qm-—1 ? 
und damit f n durch g m theilbar war, mufste g m ~i identisch verschwinden. 
Indem nun in unserem Falle die Coefficieuten von q m -i ganze Aus 
drücke in den Variabein x 2 , x 3 . . . x n werden, ist die Behauptung 
richtig. 
Um aber zeigen zu können, dafs unter den genannten Bedingungen, 
die auf das Verschwinden ganzer Ausdrücke in den (Jonstanten von f 
und g v zurückkommen, f überhaupt durch g theilbar ist, als Function 
welcher Variabein wir auch / und g auffassen, und dafs dann 
f\x x , x 2 . , . x n ) = h{x x , x 2 , . . . x n ) . g{x x , x 2 . . . x n ) 
wird, setzen wir mit Weierstrafs, in der Vermuthung, den Beweis mit 
Hilfe des Schlusses von (n— 1) auf n erbringen zu können, fest: 
1) Für zwei oder mehrere Functionen von (n — 1) Variabein mit 
einem gemeinsamen Theiler gibt es auch einen gröfsten Theiler,
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.