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WM
Rationale ganze u. gebr. Functionen einer u. mehrerer Yariabeln. H5
und g durch das Nullwerden eines gemeinschaftlichen Theilers ver
ursacht ist.
Verschwindet g an einer Stelle (a), ist aber | /’((«)) | > 0, so wird
der absolute Betrag von F für die der Stelle {a) unendlich benachbarten
Stellen gröfser als jede angebbare Gröfse G und dann sagt man, F
wird an der Stelle (a) selbst unendlich.
In der That: nach Annahme einer beliebig kleinen Gröfse d kann
man zunächst eine Umgebung (r) von (a) so bestimmen, dafs für alle
Stellern derselben
»> !/■((*» - am > | !/■((*))! - !/■((«)) 11,
und somit
№))) > I/’(0*0)1 — *
wird. Wählt man hierauf eine positive Gröfse y so klein, dafs
I A(«))l — d > G
und y selbst noch gröfser ist als der gröfste der Werthe:
\g{x x , x 2 , ... x n ) - g({a)) \ = |<7((ä;))|
aus der Umgebung (r) von (a), was bei hinreichend kleiner Umgebung
(r) gewifs möglich ist, so wird die den genannten Stellen (x) ent-
f
sprechende Ungleichung für noch zutreffender als die angegebene,
und deshalb ist die Behauptung erwiesen.
Verschwinden aber g und f an derselben Stelle (a), dann hat der
Quotient der ganzen Functionen mehrerer Variabcln in unendlich
Meiner Umgebung jeden beliebigen Werth und an dieser Stelle selbst
keinen bestimmten Werth. Die rationale Function erscheint an der
Stelle (a) nicht blos in der unbestimmten Form , sondern ist daselbst
wirklich unbestimmt.
Dieser Satz wird bewiesen sein, wenn man in einer unendlich
kleinen Umgebung von (a) Werthesysteme (x lf x 2 , ... x n ) finden kann,
für welche f oder f — Ag verschwindet, ohne dafs g Null ist, denn
dann wird
F=L = t^-i + A
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Null respective A, und wenn man ferner Stellen augeben kann, an
denen g aber nicht f Null ist, denn dann wird F auch unendlich.
Es kommt nur darauf an, einen dieser Fälle auszuführen, wobei
wir die Existenz der Nullstellen einer ganzen Function wieder voraus-
setzen müssen. — Wir fragen demnach, ob man Werthesysteme
x v = cc v -j- h v {v = 1,2... n)
finden kann, für die