Full text: Theorie der analytischen Functionen

4 
Begriff der monogenen analytischen Function. 
173 
keine Potenzreihe ^s'(^lc') angeben kann, die keine singulären Stellen 
in ihrem Oonvergenzbereiche enthält. — 
Wenn die singulären Stellen aller aus einem ersten hervorgehenden 
Elemente ein Continuum begrenzen, außerhalb dessen noch Stellen x 0 
existiren, so müssen wir sagen, dort ist die Function nicht definirt, 
denn man kann kein Element nach x 0 fortsetzen. Die Grenzstellen 
des Stetigkeitsbereiches einer Function werden wir aber später zu dem 
„Bereiche der Function“ zählen, wenngleich man auch nach diesen 
Stellen kein Element fortsetzen kann. 
Es sei f{x) eine eindeutige Function. Läfst sich dieselbe in der 
Umgebung einer Stelle a in Form einer daselbst convergenteu Potenz 
reihe 5p(a;|a) darstellen, gehen somit die Werthe von f(x) in dem ge 
nannten Bereiche aus der Gleichung 
CO 
hervor, so heilst die Function in der Umgebung der Stelle a regulär 
oder von regulärem Verhalten. 
Die Gesammtheit der Stellen, an denen sich eine eindeutige ana 
lytische Function regulär verhält, bildet den Stetigkeitsbereich der 
selben. Innerhalb dieses Bereiches ist f{x) eine endliche, stetig ver 
änderliche Gröfse, die an jeder Stelle x () einen bestimmten Werth an 
nimmt, der auch offenbar als Grenzwerth derjenigen Werthe anzusehen 
ist, welche sich ergeben, wenn man für eine nach x convergärende 
Reihe von Yariabelnwerthen die zugehörigen Functionalwerthe sucht. 
Befindet sich die Stelle x 0 auf dem Convergenzkreise eines Elementes 
^,(a;|ö) der Function, ohne auf der Begrenzung des Stetigkeitsbereiches 
derselben zu liegen, und bezeichnet 
eine dem Oonvergenzbereiche von ungehörige Punktmeuge mit 
der Grenzstelle x 0 , so werden die Werthe 
nach dem bestimmten Functionalwerthe f(x 0 ) convergiren, denn es 
gibt eine Reihe ^$ 2 (x\x t) ), die an denjenigen Stellen ihres Convergenz- 
bereiches, welche auch dem Oonvergenzbereiche der Reihe (x\h) 
angehören, dieselben Werthe besitzt wie (#|&), und der Functioual- 
werth an der Stelle x 0 ist gleich 
№2 i x I *o)J 
oder gleich dem Grenzwerthe der Reihe 
? 2 K” +1) | a; o) • • • , 
wo nun {v — 0, 1,2,...) nur mehr Stellen sind, welche auch 
in dem Oonvergenzbereiche von (# | ¿z’ 0 ) liegen.
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.