Darstellung der eindeut, analyt. Functionen einer Veränderlichen, 333
Soll demnach eine ganze Function existiren, welche die Nullstellen
w besitzt, so muís das Verhältnis
x
co
complex oder der reelle
von Null verschieden
sein, aber dann gibt es in einem endlichen Bereiche nur eine endliche
Anzahl von Stellen 2fia -f- 2fi'a'.
Zum Beweise beachte man, dafs sich bei nicht reellem Verhältnis
der Gröfsen 2 a — a -f- iß und 2 a' — a -f- iß', wo (aß' — aß) von Null
verschieden ist, jede Gröfse 2a *= a x -f- ia 2 in der Form 2|,fij -f- 2| 2 ö
darstellen läfst, wobei % x und £ 2 reelle Gröfsen bleiben. Man hat
und | 2 nur aus den zwei Gleichungen a x == a £, -f- a | 2 und a 2 ==ß -f- ß'% 2
zu entnehmen. Darauf läfst sich jeder endliche Bereich durch die Ge-
sammtheit der Stellen 2£j a -J- 2| 2 co' definiren, für welche und £ 2
zwischen endlichen Grenzen gelegen sind, und man sieht, dafs ^ und | 2
innerhalb des Bereiches nur eine endliche Anzahl Male ganze Zahlen
sein können.
Man nennt zwei Gröfsenpaare (2co, 2a') und (2 tö, 2co') von nicht
reellem Verhältnis äquivalent, wenn die Gesammtheit der Werthe
w — 2 fi a -f- 2 ft a
mit der Gesammtheit der Werthe
w = 2vTo -f- 2v to' (v, v' = 0, -4~ 1, -j- 2...)
übereiustimmt. Man sieht, dafs die nothwendige und hinreichende Be-
dingung für die Äquivalenz zweier Gröfsenpaare in der Existenz zweier
Gleichungen liegt:
TS = p a -j— q a', ' = p a -f- q a',
in welchen die positiven oder negativen ganzen Zahlen wieder der Be
dingung
pq -/(] = + !
genügen, denn unter diesen Umständen kann man stets zwei ganze
Zahlen v und v so bestimmen, dafs
wird, und umgekehrt müssen die obigen Bedingungen erfüllt sein, wenn
jeder Stelle w eine Stelle a und umgekehrt entspricht.
Wir können jetzt festsetzen, dafs > 0 sei, denn andern
falls wähle man nur ein (2a, 2a) äquivalentes Gröfsenpaar (2 &r, 2w'),
für welches
gröfser als Null ist und dazu raufs nur pq' — q'p = — 1 sein.