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Siebentes Capitel. II. Abschnitt.
müssen wir liier vor Allem die Substitutionen selbst betrachten. Wir
nehmen hierbei gleich den Satz vorweg, dafs es keine eindeutige oder
endlich vieldeutige Function geben kann, die unendlich kleine Sub
stitutionen f\x) besitzt, d. h. solche, für die \x — /'(#)[ kleiner ist als
eine beliebig kleine Gröfse. —
Wir nehmen an, dafs die Substitutionscoefticienten a,h, c, d, die
im allgemeinen complexe Gröfsen sein werden, eine Determinante
ad — hc
gleich Eins besitzen, denn die Division des Zählers und Nenners in
f{x) durch ]/ad — hc gibt Coefficienten der verlangten Art.
Sind die Substitutionscoefficieuteu reelle Gröfsen, so kann mau
sie durch Division von Yad— hc oder yhc — ad in andere reelle der
art umgestalten, dafs ihre Determinante + 1 wird, ln dem letzteren
Falle ist die Substitution von f(x) an Stelle von x — welche Operation
durch das Symbol
(x, f\x))
angezeigt werden möge — offenbar unter einer Substitution
enthalten, wo a, h, c, d feste Gröfsen und cc, ß, y, d reelle Coefficienten
mit der Determinante Eins sind.
Bemerkt mau, dafs die Yollführung einer Substitution (x, f'[x))
nach der ersten (x, f[x)) eine Substitution
gibt, deren Determinante das Product der Determinanten
ad — hc und ad' — h'c
ist, so wird mau zur Untersuchung der Substitutionen gleicher Deter
minante blos diejenigen mit complexen oder reellen Coefficienten von
der Determinante Eins zu betrachten nothwendig haben.
Man nennt x äquivalent oder congruent x {i) , wenn es vier Gröfsen
tti, hi, c i} di gibt, welche den Bedingungen:
a¿ di — hiCi = 1
genügen. Da umgekehrt:
diX (i) + (-
(- Vi) x [l) + a t ’
ditti — (— h¿) (— Ci) = 1