Full text: Theorie der analytischen Functionen

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Erstes Capitel. 
d — (a^ +v) 1 und d ft — | afa-W \ 
gleichzeitig positiv, w. z. b. w. 
Ist jetzt cc die einer Fundamentalreihe zugeordnete Gröfse und 
sinken die absoluten Beträge der Gröfsenmenge 
cc — a l , cc — a 2 , ... cc — a v .. . 
unter jede noch so kleine positive Gröfse ö, so heilst a wieder die 
Grenze der a v . 
Daraus folgt, dafs a gerade die Grenze der Terme jener Reihe 
(«i, « 2 , ... «„...) ist, welcher a zugehört, denn 
cc — a,, a — a 2 , ... cc — a n . . . 
sinken für hinlänglich gröfse n unter jeden Werth d herab. Lim cc v 
existirt und ist gleich cc. — r==Q0 
Bei einem Rückblick bemerken wir nun, dafs uns bei der Ein 
führung der den Fundamentalreihen zugeordneten Gröfsen a ganz die 
selben Aufgaben begegnen wie bei den gebrochenen und negativen 
Gröfsen. In Folge neuer Aufforderungen werden neue Gröfsen definirt 
und deren Eigenschaften untersucht und endlich deren Rechnungs 
regeln ermittelt. Hier ist 
lim a v — a 
V 
die besondere Rechnungsregel, wie z. B. (— 1) (— 1) = 1 eine war. 
In dem vorigen Paragraphen nahmen wir die aus einer unend 
lichen Menge endlicher rationaler Zahlengröfsen (unter denen keine 
unendlich oft vorkommt) zusammengesetzten Gröfsen auf, setzten aber 
fest, dafs sie nicht jede rationale Gröfse als Bestandtheil enthalten, 
dann konnten wir diese Gröfsen mit den rationalen und untereinander 
vergleichen, konnten für dieselben die Addition und Multiplication den 
Forderungen gemäfs definiren, und nachdem so — wie Georg Can 
to r sagt — „die neue Gröfse vermöge der ihr durch die Definitionen 
gegebenen Beschaffenheit eine bestimmte Realität in unserem Geiste 
erhalten“ hatte, liefs sich dieselbe als Summe unendlich vieler Gröfsen 
in die Rechnung einführen, denn diese Summe war dadurch zu de 
finiren, dafs man sie der neuen Gröfse gleich setzt. 
Die durch die Fundamentalreihen gewonnenen Zahlengröfsen sind 
keine anderen als die durch die Zusammensetzung unendlich vieler be 
stimmter rationaler Gröfsen dcßnirten Gröfsen. 
Da nämlich in der unendlichen Reihe 
a \ -f - n 2 -f- ■ * ■ “f" a n -j- • • • 
kein Element — unendlich oft Vorkommen darf, so können die abso- 
m v ’ 
luten Beträge der Terme a n nicht beständig wachsen, sondern sie 
müssen von einem bestimmten ab beständig abnehmen. Es gibt also
	        
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