558 Kap. 19. Transform. B k d. auf das hyperbolische Paraboloid abwickelb. Flächen.
Diese Gleichnng kann auch nach einigen Vereinfachungen in die Form:
(.DU 2 - I)"F 2 ) \pq + -f (DD"- P' 2 )] = 0
gebracht werden, und diese ist identisch richtig, weil nach der Gau Bischen
Gleichung (29), S. 581, eben
DD" — P' 2 =
Apq
H
ist. Unser Satz ist somit bewiesen.
§ 300. "Wechselbeziehung zwischen S und Si.
Durch unsere voraufgehenden Untersuchungen haben wir nach
einander die wichtigsten Eigenschaften der Transformationen B k für
die Biegungsflächen des hyperbolischen Paraboloids festgestellt. Aber
noch einen anderen wesentlichen Punkt haben wir zu klären, der die
größte Bedeutung gewinnt, sobald wir die Transformationen B k wieder
holt anwenden wollen, um immer neue Lösungen des betreffenden Ab
wicklungsproblems zu erhalten. Wir wollen den Satz beweisen:
Entsteht die Biegungsfläche S k des hyperbolischen Para
boloids aus der Biegungsfläche S vermittelst einer Transfor
mation B k , so geht umgekehrt S aus S t vermittelst derselben
Transformation B k hervor.
Der Beweis dieses Satzes, der im Falle der Bäcklundschen Trans
formationen der pseudosphärischeu Flächen wegen der metrischen Eigen
schaften der bezüglichen (pseudosphärischen) Strahlensysteme ohne
weiteres einleuchtet, ist im vorliegenden Palle etwas umständlich. Aber
auf Grund des Abwicklungsgesetzes zwischen den beiden Mänteln S, S t
werden wir ihn auf elementare Eigenschaften der Ivory sehen Ver
wandtschaft zurückführen.
Zunächst müssen wir nachweisen, daß bei der Abwicklung des
zweiten Brennmantels S x auf das Paraboloid P 0 , wobei an jede
Facette /j von S k die entsprechende Facette f von S gekoppelt ist,
diese oo 2 Facetten f sich so anordnen lassen, daß ihre Mittelpunkte auf
dem konfokalen Paraboloid P k liegen und ihre Tangentialebenen auch
dieses Paraboloid berühren. Dann folgt aus dem letzten in § 298 be
wiesenen Satze, daß der verlangte Beweis sich sofort auf den besonderen
Fall beschränken läßt, in dem die beiden Brennmäntel des IF-Strahlen-
systems zwei Biegungslinienflächen R, R k sind. Wir brauchen nämlich
uns nur zu vergegenwärtigen, daß, wenn die Linienfläche R der Fläche S
längs der Haupttangentenkurve a umschrieben ist, die Punkte dieser
Kurve auf dem Paraboloid P 0 ein und dieselben Lagen einnehmen,
mag nun S oder R auf P 0 ausgebreitet werden.