682 Kap. 24. Die aus Fl. konst. Krümm, bestehenden Lameschen Flächenfamilien.
Dies ist eine Eigenschaft, die auch den Scharen von konfokalen
Flächen zweiten Grades zukommt. Auch sind, worauf noch hingewiesen
sei, bei dem obigen Satze die Kugelscharen keineswegs ausgenommen,
denn dann entsprechen bei der obigen Zuordnung Orthogonalsysteme
oder, was für die Kugel dasselbe ist, konjugierte Systeme wieder
solchen Systemen.
Im Falle einer pseudosphärischen Lameschen Flächenfamilie lassen
sich vermittelst des Ansatzes:
Qi — i>l + i>2= 2 ß
die Haupttangentenkurven als Parameterlinien einführen. Dann geht
(8) über in:
(8*) ds 2 = da 2 + 2 cos 2 m du dß + dß 2 + R 2
Hieraus geht wieder hervor, daß auf zwei pseudosphärischen Flächen
der Familie die Haupttangentenkurven einander entsprechen und daß
ferner entsprechende Bogen von Haupttangentenkurven gleich
lang sind.
§ 357. Verschiedene Beispiele.
Bevor wir die Untersuchung unserer dreifachen Orthogonalsysteme
fortsetzen, wollen wir einige einfachere Beispiele betrachten.
1) Wir suchen den Gleichungen (9) durch eine von p 2 unabhängige
Funktion es Genüge zu leisten. Dann reduzieren sich diese Gleichungen
auf die eine Gleichung:
cos 4 «
~R 4 ~
= Const.
Integriert wird sie durch elliptische Funktionen mit veränderlichem
Modul 1c vermittelst der Gleichungen:
worin
cos a = sn (r, 1c), sin ßj = cn (t, k),
r = ^- + ^(p 3 ), ¿ =
k eine willkürliche Konstante und ^(p 3 ), R{q 3 ) willkürliche Funktionen
von sind. Die pseudosphärischen Flächen der Schar sind hier
Rotationsflächen. Ist B absolut konstant, so sind die pseudosphärischen
Flächen p 3 = const. gestaltlich miteinander identisch, d. h. kongruent
bei Verschiebung längs der Achse. Die Flächen = const. sind eben
falls kongruente Rotationsflächen konstanter positiver Krümmung
2) Wir betrachten ein System von oo 1 Dinischen pseudosphärischen
Schraubenflächen (S. 476), die dieselbe Achse und dieselbe Traktrix