Full text: Politische Arithmetik

46 Finanzwesen. 
kapital im Betrage von 1000000 fl. in 20000 Obligationen zu 50 fl. 
vertheilt sei, zu 4 Procent verzinst werde und in 4 halbjährlichen 
Ziehungen getilgt werden solle. Die halbjährige Verzinsung beginne 
am 1. Februar 1850; die erste Ziehung finde am 1. August und die 
erste Auszahlung am 1. Februar 1851 und so fort statt. 
Nimmt man an, daß bei der ersten Auszahlung ungefähr der 
vierte Theil des Schuldkapitals getilgt werde, und daß die übrigen 
Zahlungen nach Maaßgabe der zu deckenden Ztnseszinsen zunehmen, 
so läßt sich folgender Ziehungsplan entwerfen: 
Schuldkapital am 1. Februar 1850 . . . 1000000 
Zinsen zu 4°/g fürs erste halbe Jahr. . . 20000 
Schuld am 1. August 1850 ...... 1020000 
Zinsen fürs zweite halbe Jahr ..... 20400 
Schuld am 1. Februar 1851 1040400 
ab für die erste Ziehung ....... 250000 
Rest 790400 
.. Zinsen fürs erste halbe Jahr des 2ten Jahres 15808 
Schuld am 1. August 1851 ..... 806208 
ab für die zweite Ziehung ...... 260000 
Rest 546208 
Zinsen fürs zweite halbe Jahr des 2ten Jahres 10924 
Schuld am 1. Februar 1852 . . . . '. . 557132 
ab für die dritte Ziehung ...... 280000 
Rest 277132 
Zinsen fürs erste halbe Jahr des 3ten Jahres 5542 
Schuld am 1. August 1852 .. . . . . 282674 
ab für die vierte Ziehung ...... 282674 
0 
Was nun die in jeder Ziehung herauszukommende Anzahl von 
Loosen betrifft, so könnte man solche gleichförmig auf die 4 Ziehun 
gen vertheilen, wonach in jeder Ziehung 5000 Loose gezogen wür 
den. Um aber schon für die erste Ziehung namhafte Gewinnste 
auswerfen zu können, muß die für diese Ziehung zu bestimmende 
Anzahl von Loosen verhältnißmäßig kleiner gegriffen werden, was 
sich in den folgenden Ziehungen durch die inzwischen aufgewachsenen 
Zinseszinsen theilweise wieder ausgleicht. Nach diesem in der Praxis 
angenommenen Grundsätze läßt sich der Verloosungsplan wie folgt 
aufstellen.
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.