180
Finanzwesen.
einer ungewissen Summe und der andere aus der Wahrscheinlichkeit,
sie zu erhalten, besteht, gibt den Werth der Erwartung oder die
mathematische Hoffnung.
Soll z. B. Jemand 30 Gulden erhalten, wenn er mit einem
gewöhnlichen Würfel eine bestimmte der 6 Nummern desselben trifft, so
ist die Wahrscheinlichkeit für das Zutreffen und folglich der Werth
1
seiner Erwartung oder die mathematische Hoffnung = 30 — 5,
5
und die mathematische Hoffnung für das Gegentheil ist — g x 30 — 25.
Anderes Beispiel. Es finden sich 16 Zettel in einer Urne; 8
derselben sind mit einer der Zahlen von 1 bis 8, und die übrigen
mit Null bezeichnet. Wer gegen die Einlage von 3 Gulden einen
derselben ziehen will, kann so viele Gulden gewinnen, als die
Zahl dieser Zettel angibt. Es fragt sich, wie viel die Erwartung
werth ist.
Die Wahrscheinlichkeit für irgend einen der Zettel ist Man
kann demnach für die Wahrscheinlichkeit
1 Gulden
2_
n n io " n
J3
n n lg ii n
ii n iß n u
_5
u n i0 v n
A
ti i/ i0 H tr
II II 10 II II
_8
a ii io a a
2
a
5
a
6
ti
7
a
36
für alle Treffer folglich ^ — 21 A st.
Dieses Resultat stimmt mit der Annahme, überein, daß 16
Spieler sich dazu vereinigen, eine solche Urne zu veranstalten und
um ihre Preise zu ziehen. Denn in diesem Falle müßte Jeder 2*A st.