Full text: Politische Arithmetik

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Finanzwesen. 
Das Resultat entspricht sonach der vierten Angabe in der Tabelle 
Die fünfte und sechste Angabe ergibt sich ans dem Ansätze: 
? Thlr. in G. zu 5 Thlr. oder 
? Thlr. in Gold zu 5 2 / 3 Thlr.^ 
courant 
1 
1000 
233,855 
1 
260 
1 Ducat. 
3,494 Grammen leg. Gold 
983 fein Gold 
1 preuß.-köln. Mark Gold 
288 Grän Gold 
35 Friedrichsd'or 
5 Thaler in Gold oder 
5% Thaler courant. 
Die oben angeführten Tabellen enthalten außerdem auch die 
den Ergebnissen von Münzuntersnchungen entsprechenden Werthe 
mancher Münzen. Denn Goldmünzen überhaupt, und so auch die 
Pistolen (die preußischen Friedrichsd'or, die sächsischen Augustd'or, 
die braunschweigischen Carlsd'or u. a., die nach dem Pistolenfuße 
ausgebracht sind, und von welchen 35 Stück 261 Grän Gold ent 
halten sollen) haben selten ganz genau das Gewicht, welches sie 
nach dem Münzgesetz haben sollten. Man hat daher ein etwas 
leichteres Gewicht als Durchschnittsgewicht angenommen, bis zu 
welchem herab man sie noch nach ihrem gewöhnlichen Werthe oder 
für voll annimmt. Dieses Durchschnittsgewicht wird Passirge- 
gewicht genannt. 
Eben so selten als das Gewicht ist auch der Feingehalt der 
Goldmünze ihr gesetzlicher. Der Werth der Goldmünzen wird daher 
auch in Thalern der Passirpistolen ausgedrückt, von welchen, in 
Folge angestellter Münzuntersuchungen, 39^/40 oder 39,425 Stück 
eine koln. Mark fein Gold enthalten. 
In Rußland hat man im Jahre 1828 den Anfang gemacht, 
das Platin zu Münzen zu verwenden, und es wurden im genannten 
Jahre Dreirubelstücke, im Jahre 1829 Sechsrnbelstücke, und im 
Jahre 1830 Zwölfrubelstücke geprägt. Nach der Ukase vom 22. Juni 
1845 ist aber die Ausprägung von Platinmünzen eingestellt und 
sind die umlaufenden zurückgezogen worden. *) 
*) Das Platin wurde erst im vorigen Jahrhundert aus Amerika zu uns her 
übergebracht, wo man es in Gestalt kleiner platter Körner unter dem Sande fand,
	        
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