Gesetze der Bewegung und Anwendung derselben.
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Länge und Rich-
endet. Man nennt
r äf t e.
nn ein Körper von
zeitig in Bewegung
le erst zwei Bewe-
setzten A IJ, diese
haltene zusammen-
man zu einer ein-
nach gleich, so
r und fällt in die-
i genau entgegen-
ifferenz beider
ewegung geht, und
gesetzt, so bliebe
Fälle bietet
indess
äften eine zusam-
b umgekehrt jede
zerlegen, so A1)
normal auf ein-
den, je nachdem
Kräfte und Be-
tronomiscben Theo-
Anwendung ; am
•dinaten nach den
Bewegungen, die
Geschwindigkeit
chmässige Ge-
esetzte Bewegung
steht eine Curve
gleicher oder un-
und dem Verhält-
ng, Distanz und dg
d Abweichung) / und /
imcoordinaten, auf di
, so sind diese, ge
2 ) ist.
niss der beiden Bewegungen. Dieser Fall ist uns in den
Bahnen der Weltkörper gegeben, wo eine ursprüngliche
Bewegung ähnlich derjenigen, welche ein Körper im leeren
Raume durch einen einmaligen Stoss erhalten würde, sich
mit einer andern zusammensetzt, die von einer fortwäh
renden Kraft (der Schwerkraft) erzeugt wird. (Es wird
hiermit keinesweges behauptet, dass ein wirklicher und mate
rieller Stoss im ersten Anfänge stattgefimden habe, sondern
nur die Art der Wirkung durch diesen Vergleich
bezeichnet. Ein Schwung statt eines Stosses kann eben so
gut gesetzt werden, und überhaupt sollen die Namen, welche
wir den Kräften beilegen, nie ihr inneres Wesen bezeichnen.
Ein Vorbehalt, den Newton zwar in ausdrücklichen Worten
gemacht hat, den aber dennoch Viele, die an Newton und seiner
Theorie allerlei auszusetzen fanden, ignorirt haben. Es ist für
die Astronomie ganz gleichgültig, oh und welche sinnliche Vor
stellung wir uns von den bewegenden Kräften machen: die
Entwickelung der Gesetze dieser Bewegungen hängt gar nicht
von den metaphysischen Ideen ab, die man sich über die At
traktion u, s. w. gebildet hat.)
(Fig. 32.) Es sei A B die eine der urprünglichen Bewegungen
eines Körpers, vom Punkte A anfangend und in gleichen
Zeiten gleiche Räume A 1, 1 . . 2, 2 .. 3 u. s, w. beschrei
bend. Die andre der beiden Bewegungen befolge dagegen das
Gesetz des freien Falles, wie er durch eine von A nach C
hin wirkende Gravitation erzeugt werden würde, sie sei also
ungleichförmig und wachsend, so dass der Körper in den glei
chen auf einander folgenden Zeiträumen die Punkte 1, 2, 3,
4 u. s. w. auf A C einnehmen würde, wenn die Gravitation
all ein wirkte. Die Zusammensetzung beider Bewegungen wird
ihn folglich am Ende des ersten Zeitraums nach I, am Ende
des zweiten nach II und so weiter führen. Die Punkte 0. I,
II, III VII gehören aber keineswegs einer gebrochenen
Linie an, denn dies würde voraussetzen, dass die Bewegung
auf A C innerhalb jedes der einzelnen Räume gleichförmig
gewesen und nur in den genannten Punkten gleichsam stoss-
weise gewachsen sei, sondern da die Geschwindigkeit in be
ständiger Zunahme ist, so muss sich auch die Richtung der
durch die Punkte I, II, III gezogene Linie heständig
ändern, sie wird folglich eine Curve sein.
Die Richtung der Kraft, welche den Körper freifallend
von A nach C führen würde, kann aber bei der zusammenge
setzten Bewegung nicht dieselbe bleiben, wenn der Punkt, gegen
welchen der Fall gerichtet ist, nicht in unendlicher Entfernung
von A liegt, vielmehr werden diese Richtungen mit einander