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Fünfter Abschnitt.
convergiren und mit den Radienvectoren zusammenfallen. Will
man daher die Gestalt der Curve, welche durch die Zusammen
setzung der Bewegung entsteht, näher betrachten, so wird
dieser Umstand zu berücksichtigen sein.
§. 62.
(Big. 33.) Es befinde sich demnach ein Körper in H, der
innerhalb einer Zeiteinheit vermöge der ursprünglich gleichför
migen (Tangential-) Bewegung von A nach B in einer auf AB
normalen Richtung sich bewegen würde, S der Punkt, in welchem
die anziehende Kraft ihren Sitz hat, und An = BB‘ die Grösse,
um welche der Körper in der Zeiteinheit gegen S hin freifallend
sich bewegen würde, so wird AB 1 die zusammengesetzte, von
ihm wirklich beschriebene Curve sein. Hier augekommen, wird
er sich mit der erlangten Geschwindigkeit nach C zu bewegen
streben, die fortwährende Wirkung der Schwerkraft aber ver
setzt ihn statt dessen nach O. So geht es weiter fort und der
Körper wird nach und nach die Punkte D‘, E‘ .... einnehmen.
Ist AB, wie oben angenommen, normal auf HS, und ist
An = SB—SH, so dass SB'=SA wird, so hat sich die Ent
fernung des Körpers von S nicht geändert, eben so ist seine
Geschwindigkeit gleich geblieben und er beschreibt also in der
nächsten Zeiteinheit eine aus B‘C und GO zusammengesetzte
Curve B'O, welche, da B'C=AB und CO = BB‘, der vorhin
beschriebenen AB 1 gleich sein wird. Man sieht leicht, dass unter
den vorstehenden Annahmen dies so fortgeht, und dass die Curve
AB / O D‘ E‘ . . , . ein mit gleichförmiger Geschwindigkeit um S
als Mittelpunkt beschriebener Kreis sein wird.
Allein beide obige Annahmen finden nicht nothwendig statt,
AB kann gar wohl einen schiefen Winkel mit HS machen, und
wenn dies auch in irgend einem Punkte nicht stattfände, so
könnte gleichwohl An grösser oder kleiner als SB — /SA sein.
Ist An 0> SB — /SH, so wird SB 1 <( /SH, der Körper hat sich
also auf seinem Wege dem Punkte S genähert und er wird
stärker als vorhin angezogen, wodurch er sich ihm bei fortge
setzter Bewegung noch mehr nähern muss. Ist dagegen
An <f SB — SA, so ist auch SB 1 (> /SA, der Lauf des Körpers
hat ihn also von S weiter entfernt und die Wirkung der Schwer
kraft wird in Folge dessen schwächer werden.
Man sieht leicht, dass in den beiden letztem Fällen kein
Kreis entstehen kann, da dieser ein Gleichgewicht zwischen
beiden Bewegungen, wie es in der Bedingung An = SB—/SA aus
gesprochen ist, voraussetzt. Betrachten wir demnach diesen
Fall etwas näher.
(Fig. 34.) Ein Körper A werde durch die Tangentialbewe
gung nach AB, durch die Schwerkraft nach An geführt, und es