Full text: Der Wunderbau des Weltalls oder populäre Astronomie

Topographie des Planetensystems der Sonne. 
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noch nirgends ver 
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Princetown (Nord 
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wie 1740) finden sich 
umgekehrt. Sommer, 
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mliche oder wohl gar 
r nicht die Rede von 
iedenen Zonen. 
alles verwaschen und undeutlich erscheinen, und so glaubte er 
sich zu dem Schlüsse berechtigt, die Flecken der Sonne seien 
Qualm- und Rauchmassen, sowie die des Mondes nichts 
als Schnee und Eis. Es ist traurig, dass solche Absurdi 
täten nicht allein vom grossen Haufen, sondern selbst von 
einer gewissen Klasse von Schriftstellern begieriger ergriffen 
werden als die vorsichtigen Schlüsse sorgfältiger und genauer 
Beobachter, die es wissen, wie viel dazu gehört, ehe man in 
astronomischen Gegenständen eine Entscheidung wagen kann. 
Man hat überhaupt gar nicht nöthig, an ein wirkliches 
Brennen der Sonnenoberfläche zu denken. Woher sollte dieses 
ewige Feuer forwährend seine Nahrung ziehen, und warum 
verhalten sich die Wirkungen des Sonnenlichts nicht blos 
quantitativ, sondern auch qualitativ ganz verschieden von denen 
eines Feuers? Wir gewahren keine Spur von Flammen*, die 
doch, wenn ihre Höhe nur einigermassen im Yerhältniss zur 
Grösse des brennenden Körpers stände, sich am Sonnenrande 
in starken Yergrösserungen verrathen müssten. Vielmehr zeigt 
sich bei ruhiger und heiterer Luft der Rand der Sonne eben 
so scharf begrenzt, als dies beim Monde oder den Planeten 
der Fall ist. Das Leuchten der Sonne, so wie ihre erwär 
mende Kraft, steht vielmehr höchst wahrscheinlich im Zu 
sammenhänge mit der grossen Schwerkraft an ihrer Oberfläche, 
welche eine grosse Verdichtung der umhüllenden gasartigen 
Massen zur Folge haben muss. Es ist bekannt, dass man 
allein durch Verdichtung der Luft auf das 30 — 40 fache ihres 
normalen Zustandes nicht allein Wärme erregen, sondern auch 
(wenn gleich nur momentan) Lichterscheinungen hervorbringen 
kann: auf der Sonne aber findet eine ähnliche Verdichtung 
fast beständig statt, und diese Massen erstrecken sich, wie 
wir oben gesehen, auf Hunderte von Meilen in die Höhe. 
Es scheint, dass jeder mit einer so stark verdichteten gas 
förmigen Hülle umgebene Körper leuchten müsse, und dass 
eine sehr beträchtliche Masse überhaupt nothwendige Bedin 
gung des Selbstleuchtens sei: das Wenige, was wir von den 
Massen der Fixsterne bis jetzt wissen, widerspricht dieser 
Annahme keinesweges; und wenn die IJndulationstheorie, 
nach welcher das Licht gar kein von der Sonne zur Erde 
fortschiessender Strahl im eigentlichen Sinne, sondern nur 
eine sich fortpflanzende schwingende Bewegung der Aether- 
*) Seit Einführung 1 der Spectral-Analyse hei den Beobachtungen der 
Sonne sieht man jedoch am Rande der Sonne die sogenannten Protu- 
beratoren, welche als Eruptionsflammen gedeutet werden. (Näheres im 
15. Abschnitt). Die Herausgeber. 
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