Topographie des Planetensystems der Sonne.
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§. 123.
In der That aber kann man — sobald man nur die
Existenz lebender Wesen auf dem Monde annimmt — auch
jetzt schon Einiges über sie angeben. Die scharfen Gegen
sätze zwischen Licht und Schatten, der Mangel eines vermit
telnden Helldunkels, der Dämmerungen und der den Strahl
der Sonne mildernden Atmosphäre machen es nothwendig, dass
die Sehwerkzeuge demgemäss eingerichtet sind. Der Mond
bewohner bedarf mehr als Adleraugen, folglich hat er sie.
— Die Tage und Nächte sind fast 30 mal länger als die un
serer Erde: wenn dort wie hier die Nächte zur Ruhe, die
Tage zur Wirksamkeit bestimmt sind, so muss der Körper
weit langsamer ermüden als bei uns, also in dieser Beziehung
kräftiger, ausdauernder sein. — Die grosse Leichtigkeit, mit
welcher alle Bewegungen auf dem Monde hervorgebracht
werden, wird sich auch in den Bewegungs werk zeugen der
Bewohner aussprechen: wir z, B. würden uns bei einer um
die Hälfte verminderten, wie bei einer um das Doppelte ver
mehrten Schwere sehr unbehaglich fühlen und unsere Muskeln
dem neuen Verhältniss nicht mehr angemessen finden —
Ueber ihren Kalender und ihre Uhr, über das was sie am
Himmel, und in welcher Folge sie es erblicken, ist schon oben
die Rede gewesen, und vielleicht darf man es wagen, die
Erwartung hinzuzufügen, dass die schönste Sternwarte,
die das ganze Sonnensystem aufzuweisen hat, die j e n s e i t i g e
Halbkugel unsers Mondes, nicht mit den schlechtesten
Astronomen besetzt sein werde. — Doch genug über einen
Gegenstand, über den nur gar zu viel schon conjecturirt
worden und der dadurch in einen Misskredit gekommen ist,
von dem er sich in langer Zeit nicht wird erholen können.
Man wird es nicht unangemessen finden, dass dieser
uns so nahe AVeltkörper auch weit ausführlicher als die
übrigen behandelt worden ist. Die in unsern Tagen erlangte
genaue Kenntniss seiner allgemeinen wie seiner besondern
Verhältnisse schien dazu aufzufordern. AVer sich gründlicher
darüber belehren und die einzelnen Landschaften des Mondes
gleichsam durchreisen will, dem wird die von W. Beer und
mir herausgegebene Mondkarte und Mondbeschreibung dabei
gute Dienste leisten können; so wie das vor einigen Jahren
erschienene und grossentheils auf eigene Beobachtungen ge
gründete Werk: „der Mond“ von Schmidt in Olmütz.*)
*) Später in Athen, wo diese Untersuchungen fortgesetzt wurden.
Das Erscheinen des neuen Werkes im Buchhandel steht nahe bevor.
Der Herausgeber.
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