Topographie des Planetensystems der Sonne.
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Venus, Erde, Mars gehören, sämmtlich massig gross, dicht,
sonnennahe, fast oder ganz kugelförmig; mit einer einzigen
Ausnahme mondlos, von nahe 24stündiger Umlaufszeit. Sie
haben ausser den angegebenen Bestimmungen noch manches
Andere mit einander gemein, so viel wir über ihre physische
Beschaffenheit zu urtheilen im Stande sind. Die zweite
Gruppe enthält die 162 kleinen Planeten mit stark geneigten,
sehr excentrischen, grossen Störungen unterworfenen Bahnen
von 3 bis 5 */ 2 Jahren Umlaufszeit, in einander verschlungen
und selbst ihre Bangordnung zuweilen wechselnd. In die
dritte Gruppe endlich gehören die grossen, wenig dichten,
stark abgeplatteten, schnell rotirenden, mond- und ringreichen
Planeten von Jupiter an. Bei dieser Eintheilung, welche auf
innere Uehereinstimmung hasirt ist, kommt der zufällige Um
stand, dass wir gerade den dritten der Hauptplaneten bewohnen,
nicht weiter in Betracht.
Mars körperlicher Inhalt hält (eben so wie Durchmesser
und Oberfläche) nahezu das geometrische Mittel zwischen Erde
und Mond; er ist 6mal kleiner als jene, und 8 mal grösser
als dieser. Ihm selbst fehlt ein Mond, oder dieser müsste von
einer Kleinheit sein wie kein anderer Weltkörper. Hätte ein
Marsmond auch nur 3 Meilen Durchmesser, er könnte uns in
günstigen Oppositionen nicht verborgen bleiben.
S- 125.
Mars ist derjenige Weltkörper, der unsern grossen Kepler
zuerst auf die richtige Vorstellung von der elliptischen Gestalt
der Planetenbahnen geführt hat. In der That war, zumal bei
den unvollkommenen Beobachtungen, welche Kepler benutzen
konnte, kein Planet hierzu geeigneter, nicht allein wegen der
bedeutenden Excentricität, sondern auch w T egen der geringen
Entfernung von der Erde, daher hei keinem anderen Haupt
körper unseres Systems die Abweichungen der elliptischen Bahn
von dem bis dahin angenommenen excentrischen Kreise so deut
lich hervortreten konnten. Auch haben wir durch ihn, bevor
die Venusdurchgänge (§ 92.) von 1761 und 1769 stattfanden,
eine so nahe mit der Wahrheit übereinstimmende Sonnenparal
laxe erhalten, als keine andere Methode gegeben hatte. Im
Jahre 1755 beobachteten la Caille am Cap der guten Hoffnung
und War gentin in Stockholm den Mars, als er für einige Erd
orte einen Fixstern bedeckte. Wargentin fand ihn einige Se
kunden südlich, la Caille dagegen etwas nördlich von jenem
Sterne, und sie schlossen hieraus, dass die Sonnenparallaxe