Full text: Der Wunderbau des Weltalls oder populäre Astronomie

Topographie des Planetensystems der Sonne. 
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die der Winterzeit eben so gut zu sehen, oder ob es hlos vom 
Einfallswinkel direkt abhängt, lässt sich nicht entscheiden. 
Die schwärzesten und massenhaftesten Flecke zeigen sich in 
der Südhalbkugel zwischen 20° und 40° Breite. In den übrigen 
Gegenden sind sie vielmehr verwaschen, auch meist so matt, 
dass es sehr günstiger Umstände bedarf, um über sie zur Ge 
wissheit zu gelangen. 1837 zeigte sich zunächst am weissen 
Polarfleck eine schwarzdunkle Zone, die aber nach der Aequa- 
torseite zu keine bestimmte Grenze hatte, wiewohl sie sich an 
einigen Stellen knotenartig vergrössert und verdichtet zeigte. 
(Die Jahreszeit harmonirte mit dem Anfang unseres Mai.) 
Im Jahre 1839 war diese schwärzliche Zone weit matter und 
unbestimmter und zeigte sich nur an einzelnen Stellen deutlich 
(Jahreszeit unserm Juli gleich). Es rührt dies höchst wahr 
scheinlich vom schmelzenden Schnee her, der im hohen Sommer 
schon besser abgedunstet war als in der Mitte des Frühlings. — 
Die röthlichen Stellen, welche einigemal wahrgenommen wurden, 
zeigten sich meist in den Gegenden, welche auf mehreren 
Seiten von schwarzen Flecken begrenzt waren: sie hatten 
Aehnlichkeit mit einem sanften Abendrothschimmer auf der Erde. 
Schröter will auch Flecke auf der Marskugel beobachtet 
haben, die ihren Ort selbst veränderten, und er vermuthet, 
dass es wolkenartige Verdickungen waren, die von Winden 
getrieben wurden. Wir haben dergleichen freilich nie wahr 
genommen, indessen würde dies kein Widerspruch gegen jene 
Schlussfolge sein. Nur die grosse Raschheit dieser Bewegungen 
(40 bis 60mal stärker als die unserer Stürme) dürfte Zweifeln 
unterliegen, denn wenigstens Schröters Intrumente waren nicht 
darauf eingerichtet, so subtile Beobachtungen möglich zu machen 
auf eine vor jeder Täuschung gesicherte Weise. Wo sich eine 
Atmosphäre befindet und Schnee niederschlägt, wo Jahreszeiten 
mit einander abwechseln, wird es auch nicht an Wolken und 
Winden fehlen, allein da selbst in der grössten Erdnähe des 
Mars eine Bogensekunde gegen 40 Meilen umfasst, so würde 
eine Bewegung, die von der Rotationsbewegung verschieden und 
uns wahrnehmbar sein sollte, eine sehr rasche sein müssen. 
An B er gs chatten ist bei den erwähnten Flecken übri 
gens nicht zu denken. Mars müsste uns wenigstens bis auf 
1 Million Meilen, nahe kommen und seine Phase weit beträcht 
licher sich verändern, wenn Berge, wie die des Mondes oder 
der Erde, sich selbst im stärksten Fernrohr durch ihre Schatten 
verrathen sollten; und alsdann würden wir diese doch nur längs 
der Lichtgrenze, nicht in den Mittelgegenden der Scheibe sehen. 
Weit wahrscheinlicher ist eine andere Yermuthung, dass der
	        
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