Topographie des Planetensystems der Sonne. 223 
uif den zwischen 
ir die Erde aus 
ere, die grossen 
len Sandwüsten, 
diclie Kontraste 
leichheiten mag 
Erde aus wahr- 
n hoch sind, ist 
Rückläufigkeit so wie der Bogen derselben sehr veränderlich. 
Erstere wechselt von 62 bis 81 Tagen; 
letzterer von 11° 8' bis 19° 303 
Die Planetoiden. 
t bei Mars be- 
ämmerung aber 
kleineren Son- 
ir die Erde auf 
ihre wahrschein- 
ese — caeteris 
he richten wird, 
igsten und kür- 
maass für beide 
Erde 
12 h 
6' 
12 
20 
12 
35 
12 
51 
13 
9 
13 
30 
13 
55 
14 
25 
15 
0 
15 
38 
16 
21 
18 
50 
69Erdent. 
133 — 
187 — 
rs und Erde 
Durchmesser 
Positionen rück- 
die Dauer der 
S- 128. 
Die Yermuthung, dass es ausser den fünf bereits den äl 
testen Völkern bekannten Planeten noch andere gebe, ist be 
reits vor 2000 Jahren geäussert worden, nur freilich ganz un 
bestimmt und ohne irgend welche nähere Begründung. Be 
stimmter tritt sie zuerst bei Kepler auf, der in seinem Myste 
rium Cosmographicum sich sehr bestimmt äussert; inter Jovem 
et Martern, interposui planetam.“ Doch erst in der zweiten 
Hälfte des 18. Jahrhunderts nahm man die Yermuthung wieder 
auf und sann auf Mittel, die Kepler'sehe Interpolation am Him 
mel zu realisiren. 
Zuerst Lambert, und ihm folgend Titius, Bode und Wurm 
machten auf die Lücke aufmerksam, die sich in einer übri 
gens ununterbrochenen Reihe zeigte, und zu deren Ausfüllung 
es nöthig sei, einen Planeten in der Entfernung = 2,8 (58 
Millionen Meilen) anzunehmen; und Lalande, der 1796 in Gotha 
einen astronomischen Congress veranstaltete, brachte eine Thei- 
lung in Vorschlag, wonach jeder Astronom eine gewisse Region 
des Himmels durchforschen sollte, um nach diesem Planeten 
zu suchen. Doch die wirkliche Entdeckung sollte von einer 
andern Seite kommen und in ganz anderer Weise ausgeführt 
werden. 
Joseph Piazzi, Direktor der Sternwarte zu Palermo, war 
schon seit einem Decennium beschäftigt, durch genaue Beob 
achtung ein bis dahin so gut als ganz entbehrtes Eixstern- 
verzeicimiss zu Stande zu bringen. Zur Leitung bei diesen 
Beobachtungen bediente er sich des (sehr unvollkommenen) 
llo/Zasiorfschen Catalogs. Eine darin vorkommende falsche 
Notiz, der er auf die Spur kommen wollte, veranlasste ihn. 
die Gegend des Himmels, wo der betreffende Stern stehen sollte, 
genauer zu untersuchen; zu welchem Ende er alle, auch die 
schwächeren Sterne hier herum genau notirte. So hatte er 
am 1. Januar 1801, also gerade am Neujahrhundertstage, einen