Full text: Der Wunderbau des Weltalls oder populäre Astronomie

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Sechster Abschnitt. 
zwischen Perihel und Aphel sehr beträchtlich ausfallen. Bei 
Polyhymnia ist das Verhältnis wie 4 : 1. Palls die Neigung 
der Axe bei diesen Planeten nicht sehr beträchtlich ist (was 
wir nicht wissen können), so hat der ganze Planet gleich 
zeitig Sommer und Winter, denn eine viermal stärker strahlende 
Sonne muss, auch wenn sie tiefer steht, dennoch mehr Wärme 
zur Entwickelung bringen, als die nur im einfachen Verhältnis 
leuchtende. 
Der Sonnendurchmesser, der für unsre Erde in den ex 
tremen Distanzen 15' 45",05 und 16' 17",29 zeigt, wechselt 
für diese so stark excentrischen Bahnen viel mehr. So erhält 
man die Sonnendurchmesser für Polyhymnia 4' 10",83 und 8' 
26",60 u. s. w. 
Die 8. Columne gieht den Ort des Perihels. Hier ergibt 
schon ein allgemeiner überblick, dass die Sonnennähen über 
wiegend auf eine Himmelshälfte fallen, diejenige nämlich, in 
deren Mittelpunkt die Plejadengruppe steht. Unter den 55 
bis jetzt berechneten Bahnen fällt das Perihel bei 36 in diese, 
bei 19 in die entgegengesetzte Hälfte; und nimmt man die 8 
grösseren Planeten hinzu, so erhält man 42 gegen 21. — Vor 
zugsweise sind es die stärkeren Excentricitäten, bei denen das 
Perihel in die Plejadenhalbkugel fällt. 
Eine genaue Berechnung, bei welcher keine Eichtling vor 
ausgesetzt, sondern diese aus den vorhandenen Daten ge 
sucht wird, ergab für 58 Planeten. 
Mittlerer Convergenzpunkt der Perihelien = 52° 25' 7",3 Länge. 
Übergewicht dieses Punktes = 0,26015. 
Nennt man die beiden durch diesen Polpunkt bestimmten 
Halbkugeln A und B, so erhalten wir 
in A 39 Planetenperihelien mit der mittleren Exentricität 
= 0,16159 
in B 19 „ „ „ „ etc. — 0,13568. 
Die 9. Columne giebt die Knotenlängen. Hier zeigt 
sich keine überwiegende Tendenz nach einem bestimmten Punkte 
hin. Nun ist allerdings hier nur die Eede von den Knoten 
punkten in der Erdbahn; und wenn die Ebene der lezteren 
die angemessenste für Bahn- und Ortsberechnungen ist, so kann 
sie doch da, wo die Ermittelung allgemeiner Naturverhältnisse 
in Frage kommt, objectiv keinen Vorzug vor den Ebenen der 
übrigen Bahnen beanspruchen. Es lässt sich aber, wie später 
gezeigt werden soll, eine mittlere Grundebene für sämmtliche 
Planetenbahnen finden, um welche herum sie im Gleichgewicht 
stehen. Eeducirt man die Knoten (und Neigungen) auf diese, 
übrigens von der Ebene der Erdbahn nur wenig verschiedene 
Ebene, so wird dasselbe negative Eesultat erhalten: es ergiebt
	        
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