Topographie des Planetensystems der Sonne.
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grund zu der Annahme findet, dass der Fleck die Cassinische
Periode nicht befolgt habe, den sehr nahen Schluss übersah,
dass er ja auch nach der seinigen am 11. Februar Abends
(nach 7 Umläufen statt 5) hätte erscheinen müssen, und dass
eine Yergrösserung oder Verkleinerung der Flecke in kurzer
Zeit etwas sehr gewöhnliches ist. Indess habe ich versucht,
aus den 10 Schätzungen Schröter’s über den Ort des Fleckes
am 13. Februar Abends, wie er sie mittheilt, aber mit Berück
sichtigung der Correctionen nach der Methode der kleinsten
Quadrate die Periode abzuleiten und finde 7 h 39' 19" mit einer
mittleren Unsicherheit von 15' 32". Hiernach würde er (wenn
er anders mit dem vom 9. Februar identisch, und von dem
vom 11. verschieden war) in der Zwischenzeit 13 Umläufe zu
7 h 29' jeden gemacht haben. Allein die ganze Bestimmung ist
viel zu unsicher und die Annahmen zu gewagt. Es ist sehr zu
bedauern, dass es Schröter nicht gelang, nach einer oder w e-
nigen Rotationen den Fleck wieder zu sehen und dass nach
dem 13. Februar überhaupt keine Beobachtung desselben mehr
vorkommt.
Diese Wahrnehmung Schröter’s ist es nun, woraus er selbst
und andere auf das Dasein heftiger Stürme auf Jupiter, die
100 und mehrere mal rascher als die stärksten auf der Erde
sein sollten, geschlossen hat (nach obiger Rechnung müsste der
Fleck eine eigene Bewegung von 28 geogr. Meilen in der Mi
nute gehabt haben). — Ich mag nicht hierüber entscheiden.
Ein Trabantenschatten kann es nicht gewesen sein; Schröter
giebt die Stellung der Trabanten an, wonach kein Schatten
derselben auf Jupiter fallen konnte. An einen ausserhalb Jupi
ters Atmosphäre umlaufenden dunklen Körper ist gleichfalls
nicht wohl zu denken, denn der Fleck ward undeutlich, wenn
er sich dem Rande Jupiters näherte: die Atmosphäre Jupiters
übte folglich ihre schwächende Wirkung auf ihn aus. Andere
Beobachter haben von so heftigen Veränderungen, als hieraus
zu folgen scheinen, nie eine Andeutung wahrgenommen, Schröter
selbst in der Folge nicht; und so scheint es bei dem Mangel
aller Bestätigung besser, gar keine Erklärung zu geben, als
eine so überaus gewagte.
§. 139.
Man sieht die Streifen gewöhnlich nach den Rändern zu
matt und unbestimmt abfallen und verbleichen: ebenso
kann man keinen wirklichen Fleck Jupiters bis zum Rande
mit Sicherheit verfolgen. Die beiden vorhin erwähnten, welche
vom November 1834 bis April 1835 beobachtet wurden, ver
schwanden jedesmal schon 55° oder 57° von der Mitte ganz.