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Sechster Abschnitt.
Die Epoche ist 1789 Sept. 14. 13 h 3778 mittlere Zeit
von Paris für 264° 16' 36" der saturnocentrischen Länge.
Am 27. Juni 1838 ist es den Astronomen des Collegio
Romano geglückt, diesen bis dahin vergebens gesuchten Tra
banten wieder zu erblicken. Aus diesen Beobachtungen, ver
bunden mit den HerscheVsehen, leitete de Vico eine Umlaufe
zeit von 22 h 36' 17",058 ab, die von der obigen nur 0",647
verschieden ist.
Eür den zweiten Trabanten gab uns eine ähnliche
Rechnung:
Periodische Umlaufszeit 32 h 53' 2",728 (synodische 15"
grösser).
Entfernung 4,0319 Halb. = 31422 Meilen.
■ Epoche = 14. Sept. 1789. 12 11 4',8 M, Zeit von Paris
für 67° 56' 25",5 saturnocentrische Länge.
Weder eine Neigung, noch eine Excentricität ging aus
den Beobachtungen mit einiger Sicherheit hervor.
Im Sommer 4 836 fand ihn, wie oben erwähnt, Lamont
wieder auf und beobachtete ihn mehrere Wochen hindurch.
Er leitet aus seinen Beobachtungen, verbunden mit der obigen
Epoche der HerscheV sehen, die folgende Umlaufszeit ab:
32 h 52' 57",796.
Wäre die Anzahl der seit Herschel (14. Sept. 1789) bis
Lamont (1836 Mai 31. 10 h 52') verflossenen Umläufe um
einen zu viel oder zu wenig angenommen (bei der grossen
Anzahl von 12481 Umläufen ein allerdings möglicher Hehler),
so würde die Umlaufszeit in Folge dieses Fehlers zu ändern
sein um
+ 9",483.
Die Beobachter in Rom haben auch diesen Trabanten
wieder aufgefunden und beobachtet; sie erhalten
32 h 52' 57",275.
Den dritten am 21. März 1684 entdeckten und schon
etwas besser sichtbaren Trabanten (nach Cassini’s Bezeichnung
ersten) hat gleichfalls Lamont im J. 1836 beobachtet und
aus der Vergleichung seiner Beobachtungen mit denen von
(da die älteren Cassini’sehen sich als unzuverlässig
zeigten) folgende Elemente gefunden:
Periodische Umlaufszeit 1 T. 21 h 13' 32",9606 (synodische
26" grösser).
Excentricität 0,0051.
Perisaturnium 184° 36'.
Neigung gegen die Ringebene 1° 33' 6".
Aufsteigender Knoten 357° 39'.