Die Erde als Weltkörper betrachtet.
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ncl folglich die Gottheit
tid sie bei Seite setzen.
1 wichtig genug, um den
tung zur Sternkenntniss,
Schulunterricht vermisst
iande dürfte dies wenig
rnste Wille dazu da ist.
h den grösseren, denen
en zugemessen ist, sollte
beachten und dahin wir-
ginn unserer modernen
r, diese Geltung wieder-
Beziehung zum Himmel
mitt.
c betrachtet.
Beobachtungen und zu-
r in der Nähe und un-
ir Klasse der Planeten
Oberfläche selbst dunkel
erwärmt werden. Diese
ächlich, welche wir hei
serdem aber wird ihre
ierher gehören, wiewohl
Bestimmungen erhalten
em klar werden können,
msers Erdkörpers in den
:en wir erst der neueren
3er die Gestalt u. s. w.
, würde zwecklos sein:
insführliche und gründ
eine specielle Geschichte
achte man sich die Erde
cheibe, und erst in der
ichtigere Vorstellungen,
die man aber in der Eolge wieder verliess. Wir finden im 6.
und 7. Jahrhundert der christlichen Zeitrechnung aufs Neue die
Behauptung, dass die Erde flach sei, und es ist bekannt, mit
welchen Einwürfen Colombo kämpfen musste, als er von einem
westlichen Wege nach Indien sprach.
§ 12.
Die Mondfinsternisse lieferten den ersten und augenschein
lichsten Beweis, dass die Erde eine Kugel sei oder dieser doch
nahe komme, da nur der Schatten einer Kugel nach jeder
Richtung hin einen kreisförmigen Durchschnitt hat, nicht aber
der eines Cylinders, Kegels u. dgl. — Dass nach allen Rich
tungen hin auf der Erdoberfläche Krümmung stattfinde, war an
dem Verschwinden sich entfernender Gegenstände wahrzunehmen.
Diese und ähnliche Thatsachen, deren Verzeichniss noch sehr
vermehrt werden könnte, thun indess nur dar, dass die Gestalt
der Erde im Allgemeinen die einer Kugel sei; sie schliessen
aber die Möglichkeit nicht aus, dass Abweichungen, sowohl lo
cale, als generelle, von dieser Kugelgestalt stattfinden, und die
Entscheidung dieser Frage konnte daher nur auf theoretischem
Wege oder durch wirkliche Messungen erlangt werden.
Auch die Grösse der Erde war den Alten unbekannt,
und während Einige meinten, dass sie im Unendlichen wurzle,
gaben ihr Andere nur die Gestalt einer kurzen Säule, deren
Höhe gegen den Durchmesser der Grundfläche sehr gering sei.
Die ersten Versuche, ihre Grösse zu bestimmen, finden wir
gleichfalls bei den Alexandrinern. Sie verglichen die gleich
zeitige Länge des Schattens in zweien unter einerlei Meridian
angenommenen Orten, deren Abstand als bekannt gesetzt ward.
Dadurch erfuhren sie, wie viel Grade des Bogens zwischen
beiden Orten enthalten seien, und (die Kugelgestalt vorausge
setzt) den gesummten Umfang des Meridians, d, h, der Erde.
(Pig 5.) Es sei FG ein Theil des Erdumfangs und 0 der Erd
mittelpunkt , und es mögen die Punkte F, A, C, E, G demsel
ben Meridiane angehören. Die Sonne bescheine die Erde von der
Richtung S her und ihre Strahlen S, S‘ . . . mögen der grossen
Entfernung der Sonne wegen als parallele betrachtet werden.
Man errichte in einem von der Sonne senkrecht beschienenen
Punkte A einen Stab AB normal auf den Horizont, so kann
dieser keinen Schatten werfen. In C errichte man gleichfalls
den Stab CD normal, so wird S'D verlängert in E treffen, und
CE ist demnach die Schattenprojection des Stabes, die als
gerade Linie angesehen werden kann, da die Länge des
Stahes gegen den Durchmesser der Erde eine verschwindende
Grösse ist. Das Verhältniss von CE und CD gieht den Win