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Achter Abschnitt. 
zeigen würde, und dies hat Veranlassung zu der Benennung 
Störungen (Perturbationen) gegeben. 
Es soll demnach durch diese Bezeichnung keinesweges 
eine Unordn u n g und Regelwidrigkeit angedeutet werden 
(ein Missverstand, der schon allein dadurch widerlegt und ge 
hoben ist, dass man die Störungen nach eben so festen Hegeln, 
wie die Bahnen selbst, im voraus berechnet), sondern man hat 
jene Wirkungen Störungen genannt, weil durch sie die einfach 
und leicht übersichtliche Ordnung in eine mehr zusammenge 
setzte und — in Bezug auf unser beschränktes Fassungsver 
mögen — verwickeltere Ordnung übergeht. Wählte man 
für sie die Benennungen Veränderung, Abweichung u. dgh, so 
wären diese theils zu allgemein, theils bezeichnen sie schon 
etwas bestimmt Anderes, und wir müssen daher jenen Namen 
als den zweckmässigsten beibehalten und eingedenk sein, dass 
Namen an sich weder erklären noch beweisen, sondern nur be 
zeichnen können. 
Aehnliches gilt nun auch in Bezug auf die Benennungen 
störender und gestörter Kölner. Da jeder Körper auf 
jeden anderen nach ganz gleichen Gesetzen wirkt, so können, 
absolut genommen, nicht zwei Klassen von Körpern, die dem 
obigen Gegensätze entsprächen, angenommen werden. Gleich 
wohl ist diese Unterscheidung wichtig, ja unentbehrlich in 
Bezug auf unsere Berechnungs- und Betrachtungsweise. Man 
berechne z. B. die Bahn der Erde. Hier ist die Sonne der 
Haupt-, die Erde der gestörte Körper; die störenden 
finden wir in den übrigen Planeten, wie Venus, Mars, Jupiter 
u. a. m., so wie in unserem Monde. 
Dagegen wird sogleich die Erde zum störenden Kör 
per, wenn wir etwa die Bahn des Mars berechnen, und 
zum Hauptkörper, wenn wir die unseres eigenen Mondes 
untersuchen. In letzterem Falle ist sodann die Sonne der 
störende Körper, so wie die übrigen Planeten. Ja die Sonne 
selbst kann zum gestörten Körper werden, wenn man die 
Wirkungen der Planeten auf sie, so wie (in Zukunft etwa) 
die der anderen Fixsterne, in besonderen Betracht ziehen 
wmllte. 
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Nicht weniger relativ, als diese Benennungen selbst, 
ist auch die Eintheilung der Störungen in periodische 
und saeculäre, allgemeine uud specielle u. s. w. Aehnlich 
wie die Haupthewegungen, befolgen auch die Störungen ge 
wisse Cyklen, so dass eine bestimmte einzelne Störung nach