Die Erde als "VVeltkörper betrachtet.
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elbst parallel bleibt),
alten, wie die länge-
Jlmählig abnehmen
3rs übergehen,
d 9. II. wird die Er-
id Tag und Nacht auf
ikrechte Sonnenstrahl
der Sonne ist für jeden
he findet statt, wenn
de auf halbem Wege
id dies die Momente
lerbst- und Früh-
irch ein einfaches Mo-
mf eine schräge Axe
; vorstehendes künst-
eutlichkeit. Es giebt
is zeichnende Darstel-
; nicht ausreicht. Man
in auch nur ganz ein-
aass für die Schiefe
t Schiefe des Ae qua-
ie eine als die andere
'achten kann. Sie ist
b zwischen 21 3 / 2 ° und
hreren Jahrtausenden,
id sie ist in Abnahme
m eine halbe Sekunde
ngen können in Bezug
äussern. Wenn z, B.
,uf 21 1 / 2 ° sich vermin-
nertage in unsern Ge-
intertage um eben so
e Wärme der Sommer
,d geringer, die Kälte
nilder werden; für die
n Durchschnitt, würde
Tenn demnach die Erde,
len, einst beträchtlich
xrund nicht in diesen
iaupt sind alle Hypo-
m Zeiten vermeintlich
verschiedene Stellung der Erdaxe gegen die Sonne, eine ver
schiedene Lage des Aequators in Bezug auf die Erdtheile u. dgl.
so vielfach aufgestellt hat, vor einer gründlichen analytischen
Untersuchung in ihr Nichts zerronnen. Hatte einst die Erde,
wie es allerdings sehr wahrscheinlich ist, eine bedeutend
höhere Temperatur als jetzt, so sind die Ursachen derselben
gewiss in jenem grossartigen chemischen Prozesse zu suchen,
durch den unser Wohnort seine jetzige Gestaltung erhalten
hat; keineswegs aber in einer verschiedenen Lage gegen die
Sonne. Wir wissen, dass noch jetzt in grossen Tiefen eine
bedeutend höhere Temperatur herrscht (mit jeden 100 Fuss
Tiefe nimmt die Wärme durchschnittlich um 1 Grad zu, so
weit unsere Erfahrungen reichen); wir müssen hieraus schliessen,
dass das eigentliche Innere der Erde fortwährend in einem
Zustande grosser Erhitzung sei; und Niemand kann hierbei
an eine Wirkung der Sonne denken, die schon in 60 Fuss
Tiefe völlig Null ist. Nun aber war gewiss, man möge sich
den frühesten Zustand der Erde vorstellen, wie man wolle,
das Innere und die Oberfläche einst in viel lebhafterer Wech
selwirkung als jetzt, wo, ausser vereinzelten Spuren vulkani
scher Thätigkeit, nichts mehr übrig geblieben ist, was uns
die Wirkungen des Innern bemerkbar machte. Hieraus und
allein hieraus, sind die Palmenwälder, und das Megatherion
Sibiriens, und viele andere Erscheinungen zu erklären, die
man vergebens in eine astronomische Beziehung zu bringen sich
abgemüht hat. s
Die weitere Verfolgung dieses Verhältnisses ist also,
wie man sieht, gar nicht des Astronomen Sache. Geologen
und Chemiker mögen sich bemühen, über die genannten Facta
und ihre Ursachen bestimmteren Aufschluss zu geben.
§ 20.
Die Parallelkreise, welche den Punkten m und m' (Fig. 8.),
wo beide am weitesten vom Aequator entfernt sind, auf der
Erdkugel entsprechen, nennt man Wendekreise, und sie
bezeichnen also die Grenzen derjenigen Zone, innerhalb deren
die Sonne bei ihrer Culmination ins Zenith kommen kann.
Nach den Zeichen des Thierkreises, in welche zu diesen
Zeiten die Sonne rückt, nennt man den nördlichen den
Wendekreis des Krebses, den südlichendendes Steinbocks.
Die Punkte E und e dagegen, da wo sie am weitesten von P
und p entfernt sind, bezeichnen diejenigen Parallelkreise,
jenseit welcher eine kürzere oder längere Zeit des Jahres
hindurch die Sonne gar nicht auf- oder untergeht; sie heissen
die Polarkreise. Die beiden von ihnen eingeschlossenen