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Zehnter Abschnitt.
und unwahrscheinlichsten anderweitigen Voraussetzungen mög
lich. Wenn wir also, wie in derartigen Untersuchungen es
immer rathsam sein wird, das Zufällige und hlos Mögliche
vom Nothwendigen trennen und zunächst nur das Letztere
ins Auge fassen wollen, so haben wir vorerst gar nicht den
Central k ö r p e r, sondern den Schwerpunkt des Fixstern
systems zu suchen, und erst nach dieser Untersuchung wird
es sich möglicherweise heraussteilen, oh dieser so gefundene
Schwerpunkt ein hlos virtueller oder ein mit Masse er
füllter materieller sei, und in letzterm Falle, was ihn er
fülle oder bezeichne. Es wird also hei dieser Untersuchung
vor der Hand ganz gleichgültig sein, welcher Fixstern der
hellste ist, da einerseits die uns erscheinende Helligkeit uns
über seine Grösse und Masse gar nichts lehrt und anderer
seits der Schwerpunkt nicht nothwendig an eine einzelne Masse
geknüpft ist.
S- 213.
Die den Himmel allseitig umgehende Milchstrasse ist
keine blosse Sternschicht, wie man sonst wohl annahm,
sondern ein grosser, mit Millionen Sternen erfüllter Ring,
oder noch wahrscheinlicher ein System von concentrischen
Sternenringen. Die übrigen, von diesen Ringen umschlos
senen und uns einzeln sichtbaren Fixsterne sind der Zahl
nach unbeträchtlich gegen die in ihnen befindlichen, und
diese einzelnen Sterne gruppiren sich ziemlich symmetrisch
um die Ebene der Milchstrasse herum. Ein hinreichender
Fingerzeig, dass wir den Schwerpunkt der isolirt erschei
nenden Fixsterne eben da zu suchen haben, wo der der
Milchstrassenringe liegen muss, oder vielmehr, dass wir das
eine von dem andern gar nicht zu trennen und für den ge
summten Complex, bis zu den äussersten Grenzen der Ringe
hin, denselben allgemeinen Schwerpunkt setzen müssen.
Es wird nun zunächst darauf ankommen zu bestimmen,
welche Lage unsere Sonne in diesem allgemeinen Complex
einnehme.
Stellen wir uns in Gedanken in das Centrum dieses
Ringes, oder dieses Systems von hinter einander liegenden
concentrischen Ringen, so folgt, dass wir dasselbe als
grössten Kreis, oder doch höchstens nur mit denjenigen
lokalen Abweichungen, welche die physischen Ungleichheiten
des Ringes selbst bedingen, am Himmel erblicken müssten.
Wir würden ferner nur einen der Ringe sehen, oder zu
sehen glauben, da sie alle perspectivisch hintereinander