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Zehnter Abschnitt.
noch mehreren hintereinander liegenden und sich perspectivisch
deckenden Ringen in der Natur begründet sein sollte.
Wir gewahren in diesen Ringen Ungleichheiten, die keines-
weges eine blos optische Erklärung zulassen. Einzelne Stellen
sind breiter, glänzen stärker, zeigen anomale Ausbiegungen
und Spaltungen u. dergh. Die brückenartigen Zwischentheile,
durch welche sie unter einander verbunden sind, gewahrt man
besonders in der glänzendsten Gegend des Zuges, dem Scor-
pion und südlichen Kreuze. Hier entstehen durch den Kon
trast mit diesen Verbindungsgliedern dunkle Inseln, in denen
Einige eine auffallende und abnorme Schwärze des Himmels
grundes wahrgenommen haben. — In der Volkssprache werden
sie als Kohlensäcke bezeichnet. Wir erwarten noch be
stimmteren Aufschluss darüber.
Wenn wir jene oben angegebenen 18 Millionen auch nur
als ganz ungefähre Bestimmung gelten lassen und bedenken,
dass die Zahl der übrigen, zur eigentlichen Milchstrasse nicht
gehörenden und uns näher liegenden Sterne gleichfalls auf
mehrere Millionen steigt; das ferner diese Anzahl von minde
stens 20 Millionen nur diejenigen Körper begreift, welche
selbstleuchtend, und zwar stark genug selbstleuchtend,
sind, um mit unseren Werkzeugen wahrgenommen werden zu
können, während allgemeine wie besondere Wahrscheinlich
keitsgründe dafür sprechen, dass andere (dunkle oder schwach
leuchtende) Massen in nicht unbedeutender Quantität sich
neben jenen glänzenden dort befinden, so resultirt in der That
eine Unendlichkeit für uns. Wer, selbst wenn unsere Werk
zeuge sie deutlicher und nach ihren besonderen Eigenthüm-
lichkeiten zeigen könnten, würde jemals es vermögen, sie alle
einzeln zu kennen, zu erforschen, zu beschreiben?
„Mcht deutet, nicht zählt sie der ird’sche Verstand.
Sie sind nur allein ihrem Schöpfer bekannt.“
§. 223.
Wenn uns das Bisherige über Form, Fülle und allgemeine
Constitution der Fixsternwelt so weit, als es in der Gegenwart
möglich ist, Aufschluss gegeben hat, so bleibt noch ein Haupt
gegenstand übrig, ihre räumliche Grösse. Wir kennen
die Dimensionen unserer Planetenwelt und sind im Stande, sie
auf ein beliebiges, uns bekanntes Maass zu reduciren. Wir
gelangten dahin, indem wir zuerst die Grösse der Erde selbst
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