Die Nebelflecke,
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Wega. Dieser berühmte Sternenring ist ein ohne grosse
Schwierigkeit erkennbares Objekt. Die Ränder haben
ein verwaschenes, nebelhaftes Ansehen, etwa wie ein
Stern in falscher Brennweite. Nach Herschel II. ist
das Innere nicht gänzlich dunkel, sondern mit einem
höchst schwachen Nebellicht erfüllt, was kein früherer
Beobachter erwähnt. Man erkennt in ihm, wiewohl nur
mit Mühe, einige feine Sternchen, und das Ganze ist
nur wenig elliptisch.
(2002). 18 h 7' 1" AR. — 19° 55' 30" Deel. In einer an
Nebelflecken reichen Gegend an der Grenze des Schützen
und des Sohieshy’sehen Schildes. Ein schwacher, ovaler
planetarischer Nebel, die grosse Axe 50". Ein schöner
Doppelstern steht in (oder vor?) diesem Nebelfleck.
(311). 3 h 58' 36" AR. + 38° 19' 32" Deel. Oestlich bei
e des Perseus. Ein Stern neunter Grösse (nach
Herschel’s II. Skale), umgeben von einer dünnen Nebel
masse, die planetarisch abgerundet und 75" im Durch
messer gross erscheint.
(838). ll h 4' 49" AR. —55° 56' Deel. Im grossen Bären
zwischen ß und y (den beiden untern Rädern). Eine
ziemlich helle, grosse gleichförmige Nebelmasse, eine
schlecht begrenzte gleichförmige Scheibe darstellend.
(2088). 20 h 38' 39" AR. + 30° 6' Deel. In der Milch
strasse, südlich von e des Schwans. Ein höchst schwacher,
fadenförmiger, gekrümmter Nebel in der Nähe des
Doppelsterns k des Schwans.
(2092)- 20 h 49' 20" AR. -\- 31° 3' Deel. Nahe nordöstlich
beim vorigen, und gleichfalls fadenförmig, nur noch
gestreckter und länger. Die ganze Umgegend erscheint
in Herschel’s Teleskop wie mit cirrus-artigen Nebel
massen angefüllt, nur ist alles höchst schwach. Auch
kleine Sterne sind hier in grosser Menge.
(2008). 18 h 10' 45" AR. -)- 16° 15' Deel. In einer an gros
sem Sternen armen Gegend des Hercules nahe der
Milchstrasse. Die Eorm ist die eines griechischen Q,
etwas verschoben, und von sehr ungleicher Helligkeit
der einzelnen Theile. Der vorausgehende Arm ist der
hellste, und diesen hat Messier nur wahrgenommen, wo
gegen Herschel I. das Ganze sah. Der Knoten im öst
lichen Theile des hellen Armes ist, wie Herschel II. be
merkt hat, auflösbar, und erscheint gleichsam isolirt
von der übrigen Masse. Noch ein kleinerer und schwäche
rer Lichtknoten findet sich am Ende desselben Armes.
Herschel II hat zur genaueren Darstellung dieses merk-