Die Nebelflecke.
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(1905). 15 h 0' 0"; + 20° 12'.
Zwei längliche Nebelflecke in einer Linie liegend; ihre
Centra 2' von einander abstehend. Beide nur schwach und
nach der Mitte wenig verdichtet. Ungewiss, oh ein ganz
dunkler Zwischenraum sie trennt.
(1358). 12 h 27' 55"; + 12° 11'.
Zwei grosse, längliche, schwache Nebel, beide gegen
die Mitte verdichtet; der nördliche etwas kleiner. Die bei
den grossen Axen sind einander nicht ganz parallel, und der
Zwischenraum ist gleichfalls mit einer sehr dünnen Nebel
masse angefüllt.
(936). ll h 31' 24"; -j- 16° 17'.
Der grössere beider Nebel ist länglich und nicht beson
ders schwach, nach der Mitte zu allmählich verdichtet. Die
Verlängerung seiner grossen Axe trifft auf einen kleineren,
runden, etwas helleren Nebel mit deutlichem Kerne. Die Mit
telpunkte stehen etwa 2' von einander.
(1991). 17 h 52' 0"; — 23° 1'.
Drei Nebelflecke von nahe hjperpolischer Form, die
Scheitel gegen den mittleren dunklen Zwischenraum gerichtet.
Die Mitte dieses Zwischenraums nimmt ein schöner Doppel
stern ein. Das Ganze hat 7' Durchmesser und ist eins der
merkwürdigsten Objekte des Firmaments.
§. 246.
Ueber diese Doppelnebel sagt Herschel II.:
„Alle die mannichfaltigen Combinationen der Doppelsterne,
in Bezug auf Position, Distanz und relative Helligkeit, finden
ihr Gegentheil in den Doppelnebeln, ja die Verschiedenheit
der Gestalt und des Verdichtungsgrades lassen hier noch eine
grössere Mannichfaltigkeit der gegenseitigen Beziehungen er
kennen, und es bedarf wohl keiner weitläufigen Untersuchung,
um sich zu überzeugen, dass der bei weitem grösseren Mehr
zahl dieser Verbindungen ein physischer Connex zum Grunde
liegt. Der Beweis, der für die physische Natur der Doppel
sterne aus der verhältnissmässigen Seltenheit eines blos optisch
zufälligen Näherstehens geführt werden kann, gilt für diese
Nebel in noch grösserer Schärfe. So grosse, schwache, wenig
in der Mitte verdichtete Nebel, wie z. B, 12 h 17' 22" und
-j- 34° 29' Vorkommen, sind einzeln viel zu selten, als
dass ihre Combinationen zufällig sein könnten. Beobachtungen
der Distanzen und Positionswinkel können in Zukunft wichtig
werden.“
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