Full text: Der Wunderbau des Weltalls oder populäre Astronomie

Die Doppelsterne. 
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die Beziehung auf den gemeinschaftlichen Schwerpunkt wird 
die Schwierigkeit zwar vermindern, aber nicht aufheben; abge 
sehen davon, dass die Beobachtungen selbst diesen Schwerpunkt 
nicht geben, und auch nicht eher direct darauf bezogen wer 
den können, bis die Verhältnisse der Massen bekannt sind, 
wozu wir wiederum nichts als eben diese Beobachtungen haben. 
Man sieht leicht, dass auch der rein theoretischen Astronomie 
von dieser Seite her noch höchst wichtige Erweiterungen be 
vorstehen, ganz abgesehen von den Aufschlüssen, welche für 
die Physik des Himmels aus der Beobachtung der Doppel 
sterne zu erwarten sind. 
§. 266. 
Wenn es gelungen ist, die wahre und dem Attraktions 
gesetze entsprechende Bahn eines Begleiters zu finden, so kann 
man aus der Umlaufszeit und der (in Bogensekunden angege 
benen) halben grossen Axe ein Produkt finden, in welchem die 
Parallaxe und die Cuhikwurzel der Masse die Faktoren bilden. 
Denn es sei t diese Umlaufszeit (Einheit das siderische Jahr), 
a die halbe grosse Axe in Sekunden, m die Masse (Einheit 
der Sonnenmasse), r die mittlere Entfernung der beiden Sterne 
von einander, in Erdabständen ausgedrückt, und ix die Parall 
axe, so ist nach den Kepler 1 sehen Gesetzen: 
r ö = m • t. 
Da nun aber, wie aus der Erklärung der Parallaxe her 
vorgeht, 
a 
'IX 
so erhält man durch Substitution 
er 3 o 
—TJ = rn- t- 
7X° 
und hieraus 
_ 3 Ci 
m = 
' 3 
Vt 1 
Aus den näherungsweise berechneten Bahnen erhält man 
cll6S0 W01S6 * 
für £ Ursae majoris: a =2,"295; t = 61, J 30; ?rm ,;3 = 0,"1476 
a Geminorum 6, 300 632, 27 0, 0835 
(3062 Struve) 0, 998 146, 83 0, 0346
	        
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