Full text: Der Wunderbau des Weltalls oder populäre Astronomie

Chronologie. 
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für y des gros 
sen Bären d. wahre Mittern. z. 20. Sept. d. mittl. z. 18. Sept. 
rj des gros 
sen Bären - 21.0ct. - 18. Oct. 
Wega - 30. Dec. - 30. Dec. 
Durch die Data der ersten Columne erhält man die wahr e, 
durch die der zweiten die mittl er e Zeit. Für jedenMo- 
nat später culminirt der Stern zwei Stunden früher (für 
jeden Tag 4 Minuten.) 
Man habe nun z. B. in der Macht vom 5. zum 6. März 
die Culmination der Spica beobachtet, so giebt die Tabelle: 
Spica 11. April 
6. März 
1 Monat 5 Tage früher, 
also die Culmination 2 Stunden 20 Minuten nach Mitter 
nacht. 
In der Nacht vom 13. zum 14. October habe man Atair 
beiläufig 12 Grad (48 Minuten Zeit) über seine Culmination 
hinaus, also westlich, beobachtet, so giebt die Tabelle: 
Atair 18- Juli 
14. October 
2 Monate '27 Tage später, 
also Culmination 5 Stunden 48 Minuten vor Mitternacht, 
d. h. 6 Uhr 12 Min. Abends 
er war darüber hinaus - 48 
also Zeit 7 Stunden Abends mittlere Zeit. 
§. 285. 
Da Sonnenuhren hei trüber Witterung und des Nachts 
ihre Dienste versagten, so war man zu andern Mitteln genö- 
thigt, und so entstanden zuerst die Wasser- oder Sanduhren. 
Durch eine kleine runde Oeffnung lief Wasser oder feiner 
trockner Sand aus einem Oefäss in ein anderes, wozu jedes 
mal nahe dieselbe Zeit erfordert wurde. Gewöhnlich wurden 
sie auf eine Stunde eingerichtet, und die beiden Gefässe 
symmetrisch gemacht, so dass man sie nach dem einmaligen 
Abläufen nur umzukehren brauchte. Eine solche Uhr be 
durfte eines Wärters, der sie zur rechten Zeit umkehrte und 
beobachtete; übrigens konnten sie nicht ganz genau sein, denn 
bei verschiedener Temperatur floss das Wasser und hei ver 
schiedenem Feuchtigkeitszustande der Luft auch der Sand in 
ungleicher Zeit ab; überdies verdunstete das Wasser, und es 
war schwierig, stets die gleiche Quantität in den Gefässen zu 
erhalten.
	        
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