Full text: Anweisung vom 25. Oktober 1881 für das Verfahren bei Erneuerung der Karten und Bücher des Grundsteuerkatasters

In Fig. i. der lithogr. Anlage zu Muster 9. u. 10. sind beispielsweise die 
Koordinaten der Kleinpunkte nach der Gemarkungskarte (lithogr. Anl. XL zu 
§. 114. der Anweisung) angenommen, wie folgt: 
Pn- 
yn. 
Xp. 
Pn- 
yn- 
x n . 
991 
X 60 649,z 
X 86 048,1 
995 
X 60 789,6 
x 86 23z,7 
996 
X 60 663,3 
* 86 158,3 
994 
x 60 857/7 
x 86 199,z 
961 
X 60 644,1 
x 86 246,7 
993 
X 60 790,6 
x 86 130,3 
96z 
X 60 66z,7 
x 86 339,0 
99z 
X 60 704,5 
x 86 041,8. 
966 
X 60 789,2 
x 86 289,5 
Sämtliche Ordinaten 
und sämtliche 
Abscissen 
haben hier je 
für sich gleiche 
Vorzeichen, von deren Eintragung in die Spalten 4. und 5. des Berechnungs 
formulars Abstand genommen werden kann. 
Wären aber anstatt dieser Koordinaten für die vorbezeichneten Punkte die 
nachfolgenden gegeben gewesen: 
Pn. 
yn- 
x n . 
Pn. 
yn- 
xn- 
991 
X 49,2 
X 848,1 
995 
89/6 
347 
996 
X 63,3 
* 958,3 
994 
1 57/7 
X 999,2 
961 
X 44,1 
46,7 
993 
90,6 
X 930,3 
96z 
X 6z,7 
13 9,o 
992 
4,5 
X 841,8 
966 
89,2 
89/5 
so hätten entweder die in 
Form dekadischer Ergänzungen geschriebenen Koordi- 
naten in 
die gewöhnliche 
Form negativer Werthe 
umgesetzt werden müssen, und 
wären danach in das Berechnungsformular einzutragen gewesen 
Pn- 
yn- 
x n . 
Pn. 
yn. 
x n . 
99 1 
— 50,8 
— i5i,9 
995 
+ 89,6 
+ 347 
996 
— 3 6,7 
— 4i,7 
994 
+ 1 57/7 
— 0,8 
961 
— 55/9 
+ 46,7 
993 
+ 90,6 
— 69,7 
96z 
— 37/3 
+ 139/0 
99z 
+ 4,5 
— 158,2 
966 
+ 89,2 
+ 89,5 
oder es 
hätten allen Ordinaten gleichmässig 100 
m und allen 
Abscissen gleich- 
massig iooo m d. i. eine Einheit derjenigen Stelle additiv hinzugelegt werden 
können, in welcher sich bei den in Form dekadischer Ergänzungen geschriebenen 
Koordinaten das x befindet. Hiernach würden sodann einzutragen gewesen sein: 
Pn- yn. 
x n . 
Pn. 
y n . 
Xn- 
991 49,2 
848,1 
995 
189,6 
I 032,7 
996 63,3 
958,3 
994 
257,7 
999,2 
961 44,1 
I 046,7 
993 
190,6 
930,3 
96z 6z,7 
I 139,0 
992 
104,5 
841,8- 
966 189,2 I 089,5 
Das Rechnungsergebnis selbst würde 
in beiden Fällen das gleiche gewesen 
8. 
Wenn die Längen der Koordinaten in grossen, für die Rechnung 
unbequemen Zahlenausdrücken gegeben sind, so können dieselben 
ohne Einfluss auf das Rechnungsergebnis bei allen Ordinaten einerseits 
und bei allen Abscissen andererseits polygonweise um eine und die 
selbe Länge, welche zweckmässig in abgerundeter Zahl und so an 
zunehmen ist, dass die in Rechnung kommenden Ordinaten- bezw. 
Abscissenreste je für sich gleiche Vorzeichen erhalten, gekürzt werden. 
4. 
Nachdem die die Brechungspunkte des Polygons bildenden 
Messungspunkte mit ihren Koordinaten eingetragen worden, ist für 
jeden Punkt (P n ) 
a) der Unterschied zwischen den Ordinaten des folgenden und 
des vorhergehenden Messungspunktes nach der Formel Jy n — 
-hy„+. — y n -x, 
b) der Unterschied zwischen den Abscissen derselben beiden 
Punkte nach der Formel Jx n — —x n + I + x n—x
	        
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